Der kalkhaltige Schutt der abgebrochenen Mauern trug wesentlich dazu bei, dass in allen untersuchten Arealen die Knochenerhaltung als optimal bezeichnet werden kann. Die auf der Burg Mömbris gefundenen Knochenfragmente stammen durchweg von Tieren. In den meisten Fällen handelt es sich um Schlachtabfälle, wobei Rind, Schwein und Pferd dominieren. Die Knochenreste verteilen sich über alle im Jahr 2019 aufgedeckten Schnitte.

Bearbeitete Knochenfragmente sind kaum auf der Burg Mömbris entdeckt worden. Lediglich ein einzelnes bearbeitetes Knochenfragment ist nachweisbar. Dieses dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit als Hundepfeife anzusprechen sein.

Hundepfeife mit Hülle aus Knochen von der Burg Mömbris, Unterfranken, letztes Drittel 14. Jh., Fd.-Nr. 136, H. 10,7 cm, Br. 2.4 cm (Maße der Hülle)

Hundepfeife


© Harald Rosmanitz, Partenstein 2020