Am Anfang des Archäologischen Spessartprojekts stand, wie der Name schon vermuten lässt, die Archäologie. Rasch entwickelte sich daraus eine umfassende Erforschung der Kulturlandschaft Spessart.
In ihrem gesamtheitlichen Ansatz orientiert sich unsere Forschungsarbeit an den Idealen von Alexander von Humboldt, dem ersten großen Landschaftsforscher im deutschsprachigen Raum. Natürlich können wir all die archäologischen, historischen, geologischen, mineralogischen, biologischen, volkskundlichen, sprachwissenschaftlichen, landeskundlichen Projekte und Forschungsvorhaben nicht alleine bewältigen. Deshalb arbeiten wir als Institut an der Universität Würzburg eng mit zahlreichen Forschungsinstitutionen zusammen, aber auch mit Kindergärten, Schulen und Geschichtsvereinen.
Das ASP zeichnet sich durch die intensive Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen aus. Sollten Sie Interesse haben sich aktiv oder passiv im Fachbereich Archäologie einzubringen, können Sie hier unseren Info-Folder zum Ehrenamt (PDF, 12,7 MB) herunterladen.
Hier finden Sie unsere Forschungsgrabungen:
- Dörsthöfe (Alzenau-Michelbach)
- Gotthardsberg (Amorbach/Weilbach)
- Hauck-Areal (Amorbach)
- Burg Wildenstein (Eschau)
- Kugelberg (Goldbach)
- Ketzelburg (Haibach)
- Burg Mole (Heimbuchenthal)
- Altes Schloss (Kleinwallstadt)
- Templerhaus (Kleinwallstadt)
- Burg Hauenstein (Krombach)
- Altenburg (Leidersbach/Sulzbach)
- Burg Mömbris (Mömbris)
- Burg Bartenstein (Partenstein)
- Kloster Elisabethenzell (Rieneck)
- Forstamt (Rothenbuch)
- Gräfenberg (Rottenberg)
- Klosterberg (Rottenberg)
- Wüstung Seehausen (Zellingen)
- Wüstung Stubach (Ulmbach)
- Wahlmich (Waldaschaff)
- Ringwall (Wirtheim)
Seit 2008 organisieren wir das jährlich an wechselnden Veranstaltungsorten stattfindende Symposium zur Burgenforschung im Spessart. Bereits 2006 konnten wir das Internationale Glassymposium in Heigenbrücken ausrichten.
Ein weiteres Projekt der letzen Jahre war die Grabung am Eisenberg bei Steinau an der Straße.
Weitere Forschungsprojekte der letzten Jahre sind:
-
Das Spessart-GIS, in dem Daten aus allen Fachbereichen, wie Geographie, Geologie, Archäologie, Geschichte, Volkskunde, Landnutzung, Wirtschaft, Verkehr zusammengeführt und in einem Geographischen Informationssystem (GIS) zugänglich gemacht und verarbeitet werden
-
Die Spessart Standard-Dendrochronologie, in der bisher über 1.000 verschiedene Holzproben aller wichtigen Baumarten des Spessarts ausgewertet und datiert wurden
-
Pollenanalysen vom Wiesbütt-Moor zur Rekonstruktion der Landschaftsentwicklung seit der Eisenzeit
-
Historische Karten und ihre Auswertung, Erstellung eines historischen Atlas zum Spessart
-
Das Sechser-Buch, ein ländliches Rechtsdokument, das seit dem 16. Jahrhundert Streitigkeiten um Land- und Wasserrechte festhält und einen tiefen Einblick in das Leben eines Spessartdorfes gibt
-
Die Viehkontrakt-Bücher, Dokumente zur ländlichen Wirtschaft im 18. und 19. Jahrhundert
-
Wasserbau im Spessart: Mühlen, Kanäle, Wehre und Bewässerungs- und Entwässerungssysteme
-
Sedimentanalysen und Klimawechsel (Starkregenereignisse)
-
Der Schönbusch – Ein Landschaftspark und sein historischer Hintergrund