Die verschwundene Burg
Im Frühjahr 2013 wurde auf dem Klosterberg bei Rottenberg, Lkr. Aschaffenburg, eine hochmittelalterliche Burganlage ausschnittsweise archäologisch erforscht.
Die Maßnahme war ein Gemeinschaftsprojekt des Arbeitskreises Klosterberg, der Marktgemeinde Hösbach und des Archäologischen Spessartprojekts. Eine maßgebliche Förderung erfolgte durch die Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken.
Wie viele der bislang durch das Archäologische Spessartprojekt untersuchten Anlagen war auch dieses Bodendenkmal in der Neuzeit Schauplatz zahlloser Ausgrabungen und Schürfungen. Neben der Dokumentation dieser Bodeneingriffe wurde im Jahre 2013 mit Hilfe der Grabung die genaue Zeitstellung der Anlage und die von historischer Seite mehrfach erfolgte Ansprache als Wehranlage geklärt werden. Zudem ging es darum, Parallelen zu den in den letzten Jahren ebenfalls archäologisch untersuchten Anlagen auf dem Gräfenberg, ebenfalls bei Rottenberg, dem Alten Schloss bei Kleinwallstadt, und der Burg Wildenstein bei Eschau aufzuzeigen.