Die "Milites Teutonici" machten auch auf dem Klosterberg das Hochmittelalter auf authentische Art und Weise greifbar.

Die „Milites Teutonici“ machten auch auf dem Klosterberg das Hochmittelalter auf authentische Art und Weise greifbar.

Am Sonntag, dem 23. Juni 2013, fand auf dem Klosterberg bei Rottenberg anlässlich der archäologischen Ausgrabungen ein Burgfest statt.

Diese Veranstaltung haben wir vom Archäologischen Spessartprojekt gemeinsam mit den Heimat- und Geschichtsvereinen vor Ort in den letzten Jahren mehrfach mit großem Erfolg durchgeführt.

Im Rahmen der Veranstaltung erhielten Interessierte die einmalige Gelegeheit, die Ausgrabungen auf dem Klosterberg in Augenschein zu nehmen.

Den Kern des Festes bildete natürlich die Präsentation der Grabungsergebnisse in Form von Führungen.

Den Kern des Festes bildete natürlich die Präsentation der Grabungsergebnisse in Form von Führungen.

Für das Burgfest wurden zahlreiche Aktionen geboten:

So haben wir halbstündig über die Grabungen geführt. Eine kleine Ausstellung zeigte erstmals die in den vergangenen zwei Monaten geborgenen Funde aus der Burg.

Für junge und jung gebliebene Forscherinnen und Forscher gab es die Möglichkeit, beim Flechten eines mittelalterlichen Korbes Hand anzulegen, einem Schmied und einem Ziegler beim Arbeiten zuzusehen oder sich „stilgerecht“ schminken zu lassen.

Um das Mittelalter, das wir Schaufel für Schaufel zu Tage gefördert haben, auch hautnah erleben zu können, hatten die Ranneberger Ritterschaft anno 1131 bis 1266 und die Milites Teutonici neben der Grabung ihre Zelte aufgeschlagen. Dort gab es dann leibhaftige Ritter und mittelalterliches Leben zu bewundern.

Der große Andrang bestärkt uns darin, auch bei unseren nächsten Grabungen solche „Ortstermine“ für die Spessarterinnen und Spessarter durchzuführen.

Impressionen vom Burgfest 2013

Auftakt des Burgfestes: musikalische Begleitung der ökumenischen Andacht
Auftakt des Burgfestes: musikalische Begleitung der ökumenischen Andacht.
Auftakt des Burgfestes: musikalische Begleitung der ökumenischen Andacht
gggg
Diese fand regen Zulauf.
gggg
Der Altar war sogar in einer - gleichwohl archäologiefreien - Grabungsfläche aufgebaut.
Anschließend wurden bei den Führungen die Grabungsschnitte umringt.
Fundierte Informationen lieferten hierbei der Grabungsleiter vom ASP ...
... und seine Kollegin, ebenfalls vom ASP.
Das Kuchenbuffet, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Klosterberg, fiel mehr als reichlich aus.
Und auch für herzhafte Genüsse war gesorgt.
Verdursten musste natürlich ebenfalls niemand.
Die schönsten Fotos von der Grabung waren bereits vor Ort zu sehen.
Die Schüler, die mitgearbeitet hatten, fertigten Poster an ...
... und zwar beide Klassen.
Die schönsten und aufschlussreichsten Fundstücke vom Klosterberg waren ausgestellt ...
... und wurden von den Grabungshelfern erläutert.
Manch einer rätselte über die einstige Funktion der Fundstücke.
Zu erleben gab es auch eine Vorführung des Schmiedehandwerks.
Wer sich mit etwas Geduld in die Schlange stellte, durfte das Feuer schüren ...
... oder den Schmiedehammer schwingen.
Ein weiterer Infostand bot Ausführungen zum Zieglerhandwerk.
Weniger rustikal ging es beim Kinderschminken zu.
Hier stand das Künstlerische im Vordergrund.
Die "Rannenberger Ritterschaft" präsentierte sich mit Wappen und Waffen ...
... sowie mit Hauswerk: Beim Brettchenweben sind Fingerfertigkeit und Geduld gefragt.
Die Jüngeren malen da lieber 🙂
Trotz des Verzichts auf modernen Luxus macht Mittelalter ganz offensichtlich Spaß.
Die Vorstellung der Waffenausrüstung erfreute sich natürlich besonderer Beliebtheit ...
... , doch auch Erläuterungen zum Alltagsleben stießen auf großes Interesse.