Altfeld und Michelrieth stehen im Zentrum einer frühen Rodungsinsel des hier von Osten aus erschlossenen Spessarts. Ausgangspunkt dürfte Altfeld gewesen sein, das an der Kreuzung zweier historischer Straßen gelegen ist. Die Kontinuität dieser Lage tritt heute noch deutlich vor Augen: die Autobahn und die ausgebaute Landesstraße befinden sich in unmittelbarer Nähe. Michelrieth wurde im Mittelalter Pfarrei und damit Zentrum eines Kirchspiels das zum Bistum Würzburg gehörte.
Entscheidende weltliche Macht in Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach waren ab dem 13. Jahrhundert die Grafen von Wertheim und deren spätere Nachfolger, die Grafen bzw. Fürsten von Löwenstein-Wertheim bis 1806.
Mit der Reformation wurde nicht nur Michelrieth, sondern auch die dazu gehörigen Orte wie Altfeld, Glasofen mit Eichenfürst, Oberwittbach, Kredenbach und Steinmark evangelisch. Die sechs protestantischen Orte im Südostspessart setzten sich nicht nur in ihrem Glauben von der Umgebung ab, sondern bildeten mit eigener Tracht, Sitten und Sprache eine »Brauchtumsinsel «, die heute als »Grafschaft« bezeichnet wird. Die benachbarte »Grafschaftshalle«, an der wir den Kulturweg beginnen, erinnert daran.
Startpunkt Marktheidenfeld1_GPX Länge
Unsere Wanderempfehlung:
Der Kulturweg verbindet die Marktheidenfelder Stadtteile Altfeld, Michelrieth und Oberwittbach.
Es ist ein geringer Höhenunterschied zu überwinden.
Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.
Durch Anklicken der entsprechenden Bildbereiche gelangen Sie
zu den hochauflösenden .pdf-Dateien der jeweiligen Tafeln: