Der zweite Alzenauer Kulturweg (ca. 8 km Länge) bringt Sie über 300 Höhenmeter zum höchsten Punkt der Stadt auf den Hahnenkamm. Auf dem 437 Meter hohen Gipfel verbrachte der Bayerische König Ludwig I. 1840 sein Geburtstagsfest und genoß dabei den Blick auf die Rhein-Main-Ebene. Der Aussichtsturm ist nach ihm benannt. Auf dem Weg zum Hahnenkamm stellt Ihnen die Station an der Lehmgrube Zeller Teile unserer Klimageschichte vor. An einer Wand der Grube sind die Spuren von ca. 700.000 Jahre alter Vulkanasche aus der Eifel zu sehen. Die Station am Ludwigsturm erzählt Ihnen die Geschichte des Hahnenkamms und seines Waldes. Wieder zurück im Tal der Kahl erwartet Sie in Kälberau die Wallfahrtskirche Maria zum Rauhen Wind mit ihren beiden Madonnen, der Kälberauer und mit dem geheimnisvollen Gesicht in der Wand über dem Eingang. In der Blütezeit der Wallfahrt im 18. Jahrhundert entstand von Alzenau aus der Weg Sieben-Schmerzen-Mariens. Vor 25 Jahren musste wegen des Ausbaus der Straße für den Pilgerweg eine neue Trasse gefunden werden. Damals stark umstritten hat sich die Lösung entlang des heutigen Rad- und Wanderweges, an dem die Bildstöcke aufgestellt wurden, langfristig sehr gut bewährt. Auf der Route durch die Flurabteilung Boden erfahren Sie an der Station Wandel in der Kulturlandschaft anhand einer historischen Karte, wie sich der untere Kahlgrund in 400 Jahren verändert hat. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zurück zur Burg Alzenau.
Startpunkt Alzenau2_GPX Länge
Unsere Wanderempfehlung:
Die 8 km lange Rundwanderung beginnt am Burgparkplatz in Alzenau. Vor dem Start empfiehlt es sich einen Blick in die nahe gelegene Stadtkirche zu werfen. In Richtung Hahnenkamm folgt man dem Wanderweg aus der Stadt heraus, dabei kommt man zur Lehmgrube Zeller. Seit über 150 Jahren werden hier Ziegel hergestellt. Die Wände der Grube zeigen interessante Hinweise auf die Klimageschichte von Jahrtausenden. Nun geht es hinauf zum Hahnenkamm, mit 435 Meter Höhe die höchste Erhebung des Vorspessarts. Dort steht der Ludwigsturm, dessen Name auf König Ludwig I. von Bayern, einen Förderer des bayerischen Untermains, zurück geht. Der Turm bietet einen phantastischen Rundblick. Auf einem gut beschilderten Weg geht es wieder abwärts, wo der Wanderer auf die Wallfahrtskirche Maria zum Rauhen Wind stößt und über den Sieben-Schmerzen-Weg zurück zur Burg in Alzenau kommt.
Durch Anklicken der entsprechenden Bildbereiche gelangen Sie zu den hochauflösenden .pdf-Dateien der jeweiligen Tafeln: