Der erste Giebelstadter Kulturweg führt durch die Gemeindeteile Giebelstadt, Sulzdorf und Ingolstadt, wo sich der Ochsenfurter Gau nach Westen hin zur Tauber öffnet. Dabei gibt es einiges zu sehen: Die Vielfalt Frankens wird Ihnen vor Augen geführt. Fünf Schlösser kreuzen unseren Weg – zum Teil heute noch in bestem Zustand, zum Teil Ruine und eines nur noch zu erahnen. Der Grund dafür sind fränkische Adelsfamilien, katholisch oder evangelisch, ausgestorben oder noch bestehend, welche die Landschaft mit ihren Bauten geprägt haben. Für den Markt Giebelstadt steht dabei ein Name an der Spitze: Florian Geyer, der im Bauernkrieg auf der Seite der Verlierer kämpfte und dessen Andenken alljährlich bei den Giebelstadter Geyer-Festspielen lebendig gehalten wird; daher der Name des Kulturweges. Der Familie Geyer begegnet man hier überall, nicht zuletzt an der zweiten Station, wo die Geyer-Ruine heute jährlich in den Sommermonaten als Festspielkulisse dient. Auch die Zobel von Giebelstadt spielen eine wichtige Rolle. Sie waren die Herren der umliegenden Dörfer und auf ihren Spuren entdecken wir eine Landschaft, die bislang unterschätzt wurde. Entlang des Dreibrunnenbaches erreichen wir Sulzdorf mit seiner ehemaligen Mühle und einer Kirche, deren Inneres einige »Tapetenwechsel« hinter sich gebracht hat. Dann folgt die Kautzenmühle, bei der einst eine Burg stand und wo die bittere Niederlage der Bauern im Jahr 1525 besiegelt wurde. Zuletzt in Ingolstadt lohnt ein Blick auf und in die Kirche, die Balthasar Neumanns letztes Bauwerk war.
Startpunkt Giebelstadt1_GPX Länge
Unsere Wanderempfehlung:
Der Kulturweg führt zunächst durch das Giebelstadt westlich der B19 und dann nach Sulzdorf, wo vor dem Ort die Kraftmühle die dritte Station darstellt. In Sulzdorf folgt der Dorfplatz und von dort geht es zur Kautzenmühle, nahe der im Bauernkrieg 1525 die „Schlacht bei Sulzdorf“ geschlagen wurde. In Ingolstadt ist die letzte Kirche Balthasar Neumanns zu bewundern. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund auf einer Länge von 10 km.
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