Bischbrunn

Bischbrunn, Wald und Jagd bilden eine Einheit. Der Ort ist erstmals im Jahr 1338 als „Bischofsborn“ erwähnt. Nach der Sage soll sich ein Kurmainzer Bischof beim Jagen im Spessart verirrt und am „Bischofsbrunnen“ Wasser gefunden haben, das ihn rettete. Die Gemeinde, die zusammen mit dem Gemeindeteil Oberndorf heute rund 2000 Einwohner zählt, wurde als Jagdhelfersiedlung für die Kurmainzer Bischöfe gegründet. Als Straßendorf angelegt ziehen sich von den einzelnen Häusern schmale Felder bis zum Waldrand. Historisch gesehen handelt es sich um Grenzorte zwischen dem Kurfürstentum Mainz (Bischbrunn) und dem Fürstbistum Würzburg (Oberndorf, 1492 erstmals erwähnt). Entsprechend ihrer Lage spielen Verkehr und Grenzauseinandersetzungen in der Ortsgeschichte der frühen Neuzeit eine große Rolle. Dazu trägt die Lage an der alten „Heerstraße“ bei. Weit wichtiger ist jedoch die Bedeutung des Waldes als Wirtschaftsfaktor für die Einwohner. Dabei rückte die Waldbewirtschaftung im 19. und frühen 20. Jahrhundert gegenüber der Köhlerei und der königlichen Jagdverwaltung in den Hintergrund. Der berühmteste Jäger war Prinzregent Luitpold, der jährlich zur Schwarzwildjagd in den Spessart kam und auf dem Jagdschloss „Luitpoldhöhe“ in Rohrbrunn quartierte.

Startpunkt                         Bischbrunn_GPX                      Länge

Wanderempfehlung:

Der Rundweg mit einer Länge von ca. 12 km beginnt am Wanderheim in Bischbrunn, vorbei am Rainstor und führt vorbei an einer Köhlerplatte. Über eine Schleife geht es zum so genannten Königsrondell, das seinen Namen dem Prinzregenten Luitpold und seinem Sohn, dem späteren König Ludwig III., verdankt. Nach dem Torhaus Aurora lässt sich der Weg fast kerzengerade bis an den Waldrand verfolgen, wo sich an der Panoramatafel bei gutem Wetter einen Blick von Schweinfurt bis zum Steigerwald bietet. Von hier aus geht e s zurück z u m Ausgangspunkt. Der Höhenunterschied ist gering, befahren mit Kinderwagen ist möglich. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund.

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Bischbrunn: Wald und Jagd

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