Literatur und Spessart – diese Kombination will nicht zu dem Klischee vom Spessart als einem menschenleeren Räuberwald passen. Doch haben sich seit dem Mittelalter viele Schriftsteller mit dem Spessart befasst, in Prosa, Reim oder Berichten. In den Blickpunkt der Öffentlichkeit gelangte das Hafenlohrtal durch 25 Jahre Widerstand gegen das Vorhaben, die Hafenlohr aufzustauen und das Tal unter Wasser zu setzen. Inzwischen hat sich das Hafenlohrtal als einzigartiger Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzengemeinschaften herausgestellt. Grundlage dieser Vielfalt bildet die jahrhundertelange Nutzung dieses Landstrichs durch den Menschen. Bis heute präsentiert sich das Tal als Kulturlandschaft, auch wenn die Bewirtschaftung seit 1900 stark zurückgegangen ist. Kurt Tucholsky durchwanderte das Tal und weilte in der Lichtenau, ein Aufenthalt, dem wir die wohl schönste literarische Würdigung des Spessarts verdanken. Einem Schriftsteller unserer Tage, der sich auf Tucholskys Spuren durch den Spessart wagte, Robert Gernhardt, wurde 2003 in der Lichtenau eine Linde gewidmet, auf dass Literatur im Spessart weiter Früchte trage. Im Hafenlohrtal folgen wir der Literatur im Spessart mit kurzen Zitaten auf jeder Tafel. Der europäische Kulturweg erläutert die Geschichte des ca. 25 km langen Hafenlohrtals zwischen Rothenbuch / Weibersbrunn und Hafenlohr mit Info-Tafeln an 12 Stationen. Der Weg kann in einzelnen Abschnitten zurückgelegt werden.
Startpunkt Hafenlohrtal_GPX Länge
Wanderbeschreibung:
Der europäische Kulturweg erläutert die Geschichte des ca. 25 km langen Hafenlohrtals zwischen Hafenlohr und Rothenbuch mit 11 Info-Tafeln und einer Außenstation in Weibersbrunn. An den einzelnen Stationen lernen Sie Spessart-Literaten von gestern und heute kennen. Folgen Sie dem roten Querstrich auf weißem Grund.
Durch Anklicken der entsprechenden Bildbereiche gelangen Sie zu den hochauflösenden .pdf-Dateien der jeweiligen Tafeln: