Der Lehrforst Strietwald der Aschaffenburger Forstlehranstalt (1819-1910) birgt Überraschendes: Neben exotischen Baumarten findet man hier einen Vulkanschlot, den Schauplatz einer Raubgrabung, einen historischen Schießplatz und einiges mehr.
Der Kulturwanderweg mit 8 km Länge ist ein Rundweg, der stellenweise auf engem Pfad verläuft. Er durchquert den Strietwald, der zur Gemarkung von Damm gehört. Der Start befindet sich am Parkplatz des Aschaffenburger Nordfriedhofes, nördlich des Ortsteils Strietwald, von dort aus geht es als erstes zum Jahnfelsen. Im Steinbachtal wurde zu Ehren des Turnvater Jahns, ein Vertreter der Märzrevolution von 1848, an einem Felsstück eine Gedenktafel angebracht. Wenige Meter, dem Bach entlang, erzählt eine Legende die Geschichte der Menzenmühle, die an dieser Stelle vermutet wird.
Weiter geht es zu einem ausgeraubten Grabhügel. Gräber dieser Art sind Beispiele für wichtige Träger der Geschichte. Sie geben Auskunft über menschliches Leben von Jahrtausenden und spiegeln die einstige Kulturlandschaft wider. Raubgräber gab es und gibt es zu allen Zeiten, sie schaden der Gesellschaft.
Von dort aus wandert man zur Teschenhöhle, der Überrest eines Steinbruchs, in dem Basalt abgebaut wurde. Schließlich führt der Weg am historischen Schießplatz vorbei, zum Ausgangspunkt zurück.
Startpunkt Strietwald_GPX Länge
Wanderempfehlung:
Der Rundweg (ca. 9 km) führt vom Nordfriedhof über den Jahnfelsen und die Menzenmühle durch das Steinbach- und Rossbachtal zu einem beraubten Grabhügel. Weiter geht es vom ausgebeuteten Basalt-Steinbruch Teschenhöhle zum historischen Schießplatz und zurück an den Ausgangspunkt. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund. Eine separate Info-Tafel erläutert den „dicken Stein“ an der Autobahn A 3.
Durch Anklicken der entsprechenden Bildbereiche gelangen Sie zu den hochauflösenden .pdf-Dateien der jeweiligen Tafeln: