Objekte aus Bergkristall finden sich bei Grabungen nur sehr selten. Die Mode, Gefäße, Skulpturen oder auch nur Perlen aus Bergkristall zu schleifen, wurde von den Kreuzrittern im 12. Jahrhundert aus dem Vorderen Orient mitgebracht. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich dabei Schachspiele, deren Spielfiguren aus Bergkristall geschnitten waren. Kleine Scheiben aus Bergkristall konnten auch zur Einfassung von Reliquien dienen. Ein schönes Beispiel hat sich im Kirchenschatz von St. Peter und Alexander in Aschaffenburg erhalten.

Die Perle vom Gotthardsberg dürfte als unterer Abschluss und Hauptperle eines Paternosters in Gebrauch gewesen sein.


© Harald Rosmanitz, Partenstein 2020