Das Formenspektrum der Keramik auf dem Gotthardsberg ist beachtlich. Es reicht von einfachen Kochtöpfen, die sogar auf dem Berg selbst gefertigt wurden, über dekorierte Trink- und Schankgefäße bis hin zu Andachtsbildern aus der noch im 19. Jahrhundert als Kapelle genutzten Kirchenruine.

Auffällig ist der hohe Anteil an großen Spinnwirteln. Sie wurden zur Wollverarbeitung genutzt. Darüber hinaus verfügten die Bewohner über tönerne Signalhörner. Ein Spielzeugpferdchen aus klosterzeitlichen Straten wirft die Frage auf, welche Rolle Kindern in einem Frauenkloster des 14. Jahrhunderts zukam. Die Wiederaufbauphase kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg kann mit keramischen Tabakspfeifen aufwarten.


Keramik

 


© Harald Rosmanitz, Partenstein 2020