Vom 26. bis 29. Juni war es Schülerinnen und Schülern der Grundschule Himmelstadt möglich, sich aktiv an den Grabungen in der Wüstung Seehausen zu beteiligen. Bei strahlendem Sonnenschein machten sich die Nachwuchsforschenden mit der für sie völlig neuen Materie vertraut. Dabei standen ihnen nicht nur die Archäologen des Archäologischen Spessartprojekts, sondern auch viele ehrenamtliche Helfer mit Rat und Tat zur Seite. Der Wunsch, schon bald auf den ersten (eigenen) Schatz zu stoßen, erfüllte sich nicht. Bald schon gab man sich mit einem Knochenfragment oder mit einer Scherbe zufrieden. Die Projektbeteiligten lernten, dass es bei der Arbeit vor allem darum geht, im Team aktiv zu sei. Neben dem Graben ins bislang noch Unerforschte waren auch weniger „erfolgversprechende“ Tätigkeiten zu leisten. Dazu zählte der Abtransports des Erdreichs ebenso wie das Putzen von Mauern. Wurde etwas gefunden, durfte an dieser Stelle keinesfalls ein Loch gegraben werden, um weitere Artefakte aufzuspüren. Hier war, wie bei allen Arbeitsschritten, Geduld gefragt. Dies galt auch, wenn die Schülerinnen und Schüler nach tagelanger Suche weder auf erkennbare Strukturen noch auf besonders markante Fundstücke gestoßen waren.
Das Team der Grundschule Himmelstadt wurde für die Bewältigung der Arbeit in mehrere Gruppen aufgeteilt. Diese konnten im Wechsel in allen Grabungsbereichen, auf dem Gräberfeld ebenso wie in der Darre und im Bereich des Brunnens, eingesetzt werden. Reger Beteiligung erfreuten sich die Gespräche zu den Themen Archäologie, Arbeit der Archäologen sowie die Zeit der Karolinger, die täglich vor der Arbeit in den Grabungsflächen mit der Klasse auf der Agenda standen.
Impressionen