Schon in der 30er Jahren des 20. Jahrhunderts bewarb man die Kulturlandschaft Spessart.Der Spessart ist eine facettenreiche Kulturlandschaft. Manche Spuren seiner Geschichte sind für jeden offensichtlich: Burgen, Kirchen und Klöster, aber auch Mühlen, Eisenhämmer oder gepflasterte Straßen. Andere Spuren zeichnen sich nicht so auffällig in ihrer Umgebung ab: Die Überreste einstiger Bewässerungssysteme oder die überwachsenen Wälle vorgeschichtlicher Wehranlagen, kleiner Niederadelsburgen, Ackerbau- und Weinbergterrassen, die im Wald verschwundenen oder teilweise verfüllten Hohlwege. Aufgelassene Steinbrüche dienen inzwischen seltenen Tier- und Pflanzenarten als Heimat und die künstlich angelegten Teiche und Gleiskörper ehemaliger Bergwerksbetriebe sind zu einem idyllischen Naturschutzgebiet geworden, in dem man kaum noch erahnen kann, dass hier vor weniger als 100 Jahren noch die Schlote rauchten. Die Anordnung bestimmter Bäume und andere Bewuchsmerkmale zeugen von intensiver Nutzung durch den Menschen, von Waldweide und Schafzucht im Spessart.

All diese Spuren bilden Mosaiksteinchen, von denen jedes seine eigene Geschichte erzählt. Im Ganzen kristallisiert sich dadurch die Geschichte des Spessart heraus.

Wir haben einige dieser Mosaiksteinchen auf dieser Seite versammelt, nicht nach Art oder Alter geordnet, sondern wie in einem Kaleidoskop. Eine ähnliche Aneinanderreihung kann auch der aufmerksame Wanderer auf seinen Streifzügen durch den Spessart entdecken.