Die Eisenfunde von der Burg Hauenstein können mit einem Alleinstellungsmerkmal aufwarten: Auf keiner anderen Burg im Spessart oder in den angrenzenden Regionen haben sich Alltagsgegenstände aus Eisen in dieser Menge und in dieser Vollständigkeit erhalten.

Beachtenswert sind unter anderem die Reste von Kesseln und deren Aufhängungen. Der Kessel, aus Messing, gelegentlich auch aus Eisenblech getrieben, war das zentrale Element der Küche. In ihm wurde an oder über dem offenen Feuer Wasser erhitzt und gekocht. Der meist mehrere dutzend Liter fassende Kessel war, wenn er befüllt worden waren, so schwer, dass er an einem hölzernen Schwenkarm hängend über die Feuerstelle  gedreht werden musste. Über diese Aufhängung ließ sich durch entsprechendes Einschwenken auch steuern, wieviel Hitze dem Kessel zugeführt wurde.  Auch der Abstand des an einer Kette hängende Kessels zum Feuer war stufenverstellbar regulierbar.