Der eiserne Henkel gehört zu einem hölzernen Eimer. Dessen aus Dauben bestehende Wandung wurde, ähnlich einem Fass, mit Rindenbast oder auch Eisenbändern vor dem Auseinanderfallen geschützt. Die hölzerne Konstruktion wog auch ohne Inhalt einiges. Daher bedurfte es einer stabilen, eisernen Handhabe. Deren Flexibilität und Haltbarkeit ließ sich noch dadurch verbessern, indem das aus einem Vierkantstab geschmiedete Werkstück in sich vielfach gedreht wurde.

Eiserner Henkel von der Burg Hauenstein, um 1400., Fd.-Nr. 221, H. 14,8 cm, Br. 31,2cm