Auf dem Gelände des Klosters Elisabethenzell wurden zwischen 2012 und 2016 167 Hufeisenfragmente geborgen. Etwa die Hälfte lässt sich startigraphsche der Klosterzeit zwischen 1270 und 1333 zuweisen.

Die Hufeisen sind unterschiedlich massiv gearbeitet und auch unterschiedlich groß. Sie wurden an den Hufen von Eseln, Maultieren und Pferden befestigt. Mit den Beschlägen sollte bei Straßennutzung eine zu starkes Abreiben der Hufe vermieden werden. Die nach unten weisenden Stollen an den beiden hinteren Enden des Hufeisens verliehen dem Huf darüber hinaus eine bessere Bodenhaftung. Leider eignen sich Hufeisen ähnlich wie Amburstbolzen oder Steigbügel nicht zur Feindatierung von Befunden in Spessartburgen oder -klöstern.