Messerfunde auf Klöstern und Burgen im Spessart sind nicht ungewöhnlich. Meist haben sich nur die Klingen erhalten. In seltenen Fällen gibt es auch Belege für die aus Knochen oder Geweih gefertigten Griffe. Die unterschiedlichen Klingenformen zeigen, dass die Messer zu ganz unterschiedlichen Zwecken gebraucht wurden.  Neben Spezialmessern, die als Werkzeuge anzusprechen sind, kam das Gros der Messer zur Zubereitung von Nahrung und als Besteckteil beim täglichen Verzehr zum Einsatz.

Der bisher größte Messerfund stammt von der Burg Bartenstein (Partenstein, MSP). Weitere Messer wurden auf dem „Alten Schloss“ (Kleinwallstadt MSP), auf der Burg auf dem Kugelberg (Goldbach AB),  auf der Burg Wahlmich (Waldaschaff AB), auf der Burg Hauenstein (Krombach AB) und im Kloster Elisabethenzell (Rieneck MSP) gefunden.


Weiterführende Literatur:

Gerhard Folke Wulf Holtmann, Untersuchung zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Messern dargestellt am Beispiel von archäologischen Funden vornehmlich aus dem weiteren Küstenbereich von Nord- und Ostsee bis zur Mittelgebirgszone. (masch. Diss.), Göttingen 1993.


© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2020