Am 13. Juli 2008 fand anlässlich der archäologischen Ausgrabungen das erste Burgfest auf der „Mole“ statt. Die Veranstaltung wurde vom Heimat- und Geschichtsverein Heimbuchenthal gemeinsam mit dem Archäologischen Spessartprojekt durchgeführt.
Neben halbstündigen Führungen über die Grabungen und der Präsentation der hoch- und spätmittelalterlichen Funde aus der Latrine im Burggraben wurden zahlreiche weitere Attraktionen geboten. Die Milites Teutonici ließen den mittelalterlichen Alltag in anschaulicher Art und Weise wieder aufleben. Auch die Verköstigung erfolgte im „mittelalterlichen Gewand“. Ohne Strom und fließendes Wasser stellte sich die Durchführung des Festes für die Veranstalter als große Herausforderung dar. Der Besucherandrang bei strahlendem Wetter übertraf alle Erwartungen.
Impressionen vom Burgfest 2008
Die Ausstellung ist fertig - die Gäste können kommen.
Die Mitglieder der "Milites Teutonici" haben auch schon Stellung bezogen.
Noch ist die Zahl der Besucher überschaubar, aber....
...bald konnte der Grabungsleiter die erste größere Gruppe über die Grabung führen.
Beim Burgfest hatte der Nachbau einer mittelalterlichen Drehbank seinen ersten Einsatz...
...und nach einigen Feinjustierungen ging es dann fleißig ans Werk.
Im Laufe des Tages bekam auch die kleine Ausstellung ihre volle Aufmerksamkeit.
Da es immer mehr Besucher wurden, übernahm Nina Führungen über die Grabung.
Für die Erwachsenen gab es Führungen und die Kinder konnten Münzen schlagen...
...oder an einem Malwettbewerb teilnehmen.
Im Ritterlager übte ein Schuster sein Handwerk aus,...
... an anderer Stelle diskutierte man über die Herstellungsweise von Holztellern ....
Für einen nicht-mittelalterliches Bohnen-Getränk muss man zuerst Wasser im Krug herbeischaffen....
...und dann unter ständiger Beobachtung in einer Pfanne zum Kochen bringen.
Bei den mittelalterlichen Damen und Herren war der Tisch üppig bestückt.
Führungen zu geoarchäologischen Untersuchungen wurden ebenfalls angeboten.
Selbst ist der Mann! Während der einfache Mann seine Wäsche stopft...
...hat der bessere Herr Zeit, dem Ritter beim Ankleiden zu zuschauen.
Die kleinen Ritter und Burgfräuleins eroberten derweil den Abraumhaufen.
Mit Matthias ging man zu Drei-Schicht-Führungen über, um der Menschenmassen Herr zu werden und auch um die Stimmen der einzelnen Führer etwas zu schonen.
Interessiert lauschten die Besucher den Ausführungen und sahen den Darbietungen zu.
Immer wieder kam es auch nach den Führungen noch zu persönlichen Gesprächen, bei denen die Besucher sie speziell interessierende Themen ansprechen konnten.
Bei dem herrlichen Wetter das herrschte, konnte man schon ins Träumen geraten.
Zwischendurch war auch mal eine kleine Rast nötig. Der ausgegrabene Kragstein stellte eine ausgezeichnete Sitzgelegenheit dar.
Ganz schön was los, war beim Burgfest - Menschen über Menschen.
Aber dennoch gab es für die Helfer zwischendurch Gelegenheit für einen kleinen Plausch.
Neben dem großen Ritterzelt waren auch eine einfachere Behausung zu "beleben".
Früh übt sich, wer einmal ein großer Ritter werden will: Nachwuchs-Ritter Konrad bei seinem Kampf mit einem Mini-"Drachen" (Blindschleiche, rechts unten).
Der voll gerüstete Ritter beim Fachgespräch mit "dem" Rieneckerforscher.
Auch am Ende des Burgfestes waren Akteure und Helfer immer noch bester Laune.
Am 26. Juli 2009 hatten die Heimbuchenthaler zum zweiten Mal die Gelegenheit, die Ausgrabung der Burg „Mole“ persönlich in Augenschein zu nehmen. Der Heimat- und Geschichtsverein Heimbuchenthal sowie das Archäologische Spessartprojekt organisierten dafür ein Burgfest.
Wie im Jahre 2008 lockte dieses bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Interessierte auf die Grabungsstelle zwischen Heimbuchenthal und dem Höllhammer. Neben Führungen und der obligatorischen Fundschau sowie den ebenfalls nicht mehr wegzudenkenden Milites Teutonici war das Programm diesmal stark auf Kinder ausgerichtet. Ein Malwettbewerb und weitere Aktionspunkte luden zum Verweilen und Mitmachen ein. Höhepunkt bildete der Einsatz einer tragbaren Blide, wie sie auf Handschriften des 13. Hahrhunderts dargestellt ist. In Abwandlung zur ursprünglichen Nutzung kamen bei der Erprobung der mittelalterlichen Steinschleuder lediglich wassergefüllte Schaumstoffbälle zum Einsatz.
Impressionen vom Burgfest 2009