Der mit Gravuren verzierte kleine Beschlag saß ursprünglich an der Spitze einer ledernen Messerscheide. Golden glänzend wertete er diese auf. Gleichzeitig war er für die Funktion der Messerscheide unerlässlich, verhinderte das kleine Stück Blech doch, dass das Messer bei zu starkem Eindrücken in die Messerscheide deren lederne Spitze durchstieß.

So dekorierte Beschläge sind bereits aus dem 11. Jahrhundert bekannt. Sie waren oftmals in Form eines behelmten Männerkopfes bearbeitet. Wir kennen entsprechende Beschläge beispielsweise vom Michaelsberg bei Heidelberg. Ein fast formgleiches Stück stammt vom Kugelberg bei Goldbach.