Zerbrochene Töpfe machen im Fundmaterial der Burg Mole den größten Teil aus. Es handelt sich um einfache Irdenware, die zum Teil innen gelb oder grün glasiert sein kann.

Einige Töpfe, die zur Wasser- und Speisenzubereitung in der Küche zum Einsatz gekommen sein dürften, haben sich deßhalb fast vollständig erhalten, weil sie direkt nach dem Gebrauch in die Latrinengrube westlich der Burg geworfen wurden. Die poröse Irdenware wurde bei oxidierendem Brand unter ständiger Luftzufuhr bei ca. 800 Grad gebrannt. Stammen die unglasierten Stücke durchweg von regionalen Töpfern, so dürften ihre glasierten Pendants ebenso wie die Ofenkeramiken in Dieburg gefertigt worden sein.


© Harald Rosmanitz, Partenstein 2020