Die aus Knochen gebohrte Perle dürfte aus der Werkstatt eines Paternostermachers stammen. Zusammen mit in ähnlicher Art und Weise gefertigten Ringen bildete die Perle Teil einer Gebetsschnur, eines Paternosters. Diese Vorform des Rosenkranzes findet sich in Südwestdeutschland auf zahllosen Epitaphien des 14. und 15. Jahrhunderts.

Herstellung einer Knochenperle im Rahmen der experimentellen Archäologie


Weiterführende Literatur:

Ralph Röber, Zur Verarbeitung von Knochen und Geweih im mittelalterlichen Südwestdeutschland, in: Fundberichte aus Baden-Württemberg 20 (1995), S. 887–994.


© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2020