Vom Kulturweg zum Ausflugsziel*
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von Gerrit Himmelsbach

Im Juli 2000 wurden die ersten Informationstafeln an der Ketzelburg in einem Festakt der Öffentlichkeit vorgestellt (von links: Gerrit Himmelsbach, Gerhard Ermischer (beide ASP), die ehemalige Bürgermeisterin Heidrun Schmitt und Dieter Hock, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins). Am Beginn der Forschungsarbeit des Archäologischen Spessartprojekts (ASP) stand die Erkenntnis, dass sich der archäologische Forschungsstand im Spessart zwischen den Bundesländern Hessen und Bayern stark unterschied. Schienen im bayerischen Süd- und Mittelteil – aus archäologischer Sicht – vor allem Glashüttenstandorte vorhanden, so waren im Norden Überreste von Ringwällen dominierend. Umgekehrt vermisste man im Norden Glashütten und im Süden vorgeschichtliche Wälle. Dieses Missverhältnis hängt in erster Linie mit den unterschiedlichen Forschungsansätzen in den beiden Bundesländern zusammen1. Inzwischen konnte diese schiefe Bild zu einem guten Teil korrigiert werden.

Es stellte sich dabei heraus, dass die im bayerischen Spessart lokalisierten Ringwälle vielfach nicht der vorgeschichtlichen Epoche, sondern vielmehr dem hohen Mittelalter entstammten2. Eines dieser Objekte ist der „Schloßknickel“, auch „Ketzelburg“ genannt, in Haibach. Der ausgeprägte Ringwall wurde als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt, als seine endgültige Zerstörung des Bodendenkmals wegen der Ausweisung eines Baugebietes drohte3.

Ortsplan, Wanderkarten der Region und die Wanderwegetafel am Friedhof benennen die Ketzelburg einen „keltisch-germanischen Ringwall“. Diese Bezeichnung führt in die Irre, denn nach Untersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie Begehungen in den Jahren 1998/99 durch das Archäologische Spessartprojekt wiesen Umfang und Aussehen der Anlage auf ein mittelalterliches Objekt hin.

Die Haibacher Bevölkerung verband mit der Ketzelburg nur noch den Namen „Schloßknickel“. Ältere erinnerten sich daran, dass im unteren Hangabschnitt zur Haibacher Schweiz hin im Zweiten Weltkrieg ein umfangreiches Stollensystem angelegt wurde, um Schutzräume für die Haibacher Bevölkerung vor den Flächenbombardements der Alliierten zu schaffen. Kinder und Jugendliche hatten ihren Spaß daran, mit dem Fahrrad die hügelige Anlage hoch und runter zu sausen. Zwei Sagen, die der beiden Geschwister, denen ein Kessel erscheint und die des Ritters, um den sich zwei Mädchen zu Tode stritten, wurden mit dem Schloßknickel verbunden4, ohne diesen Ort eindeutig als eine Burg zu identifizieren zu können.

Es ist der nachhaltig angelegten Arbeit des Heimat- und Geschichtsverein Haibach – Grünmorsbach – Dörrmorsbach zu verdanken, dass auf den Grundlagen der beiden Chroniken, die aus dem 800-jährigen Ortsjubiläum im Jahre 1987 hervorgingen, sowie aus den Begehungen mit dem Archäologischen Spessartprojekt ein Großprojekt in Angriff genommen werden konnte, das die Lüftung des Geheimnisses um den Schloßknickel zum Ziel hatte.

Gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein erarbeiteten wir einen mehrstufigen Plan zur Erschließung der Ketzelburg. Die Ziele waren:

  • Durchführung einer geophysikalischen Prospektion,
  • Durchführung einer Grabung,
  • Vermittlung der Ergebnisse durch einen Kulturweg.

Zunächst gelang es, lokale Firmen als Sponsoren für eine geophysikalische Prospektion zu gewinnen. Bei einer geophysikalischen Prospektion kommen zwei miteinander kombinierte Methoden zum Einsatz, um oberirdisch nicht mehr sichtbare Bodendenkmäler sichtbar zu machen. Dabei wird das Bodendenkmal zunächst vermessen und abgesteckt.

Innerhalb der vorgegebenen Fläche wird dann zunächst eine geomagnetische Messung vorgenommen. Sie misst Bodenveränderungen, zum Beispiel Fundamente oder Gräben, bei denen die geomagnetische Ausrichtung eine andere ist als im natürlichen Erdboden. Bei der zweiten Methode, der Geoelektrik, wird ein schwacher Stromimpuls durch die Fläche geleitet. Sollte zwischen dem Impulsgeber und dem Empfänger ein Objekt sein, ist dies durch die Stärke oder die Schwäche des Impulses feststellbar. Durch die fortdauernde Annäherung des Empfängers, können dann unterschiedliche Stromstärken gemessen werden und so, auf die Fläche gesehen, Bodenstörungen nachgewiesen werden. Letztendlich werden die Daten in den Computer eingegeben, der ein Bild erzeugt, auf dem die unterirdischen Strukturen des Bodendenkmals hervortreten.

Die Kooperation von Heimat- und Geschichtsverein und Gemeinde ermöglichte, dass – in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege – das von einem Graben umgebene Burgplateau von seiner Verbuschung befreit und somit für eine Prospektion vorbereitet wurde. Die geophysikalische Prospektion an der Ketzelburg5 ergab einen rechteckigen Bau von etwa acht auf zehn Metern Größe sowie weitere Graben- und Mauerstrukturen. Die Ergebnisse dieser im Oktober 1999 durchgeführten Untersuchung wurden in einer ersten Zusammenfassung bei einem Vortrag im November 1999 in der Haibacher Grund- und Hauptschule präsentiert und trafen bereits in dieser Veranstaltung auf ein lebhaftes Echo. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Ringwall Ketzelburg mittelalterlichen Ursprungs ist. Zudem ergab ein Vergleich mit ähnlichen Objekten, dass das nun sichtbar gewordene Steinfundament auf der Hügelkuppe in einer Zeitspanne zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert entstanden sein musste.

Weitere Anhaltspunkte erforderten eine Untersuchung archivalischer Quellen und historischer Fachliteratur. Dies geschah in Kooperation mit dem Kronberg-Gymnasium in Aschaffenburg. Bernd Müller, Kursleiter des Leistungskurses Geschichte des Jahrgangs 1999/2001 vermittelte den Kontakt zu dem Schüler Oliver Schreiber, der als Facharbeitsthema „Ringwall – Burgstall – Motte. Die Erforschung der Ketzelburg bei Haibach durch das Archäologische Spessartprojekt als Beispiel für die kulturhistorische Erschließung des Spessarts“ wählte6. Die mit „sehr gut“ benotete Facharbeit fasste den damaligen Forschungsstand kompakt zusammen. Somit war auch eine Basis für die weitere historische Forschung gelegt.

Die bis zu diesem Zeitpunkt erarbeiteten Ergebnisse wurden im Juli 2000 auf drei Infotafeln, die im Rahmen des Europaprojektes „European Cultural Paths“ entstanden waren7, an der Ketzelburg und am Friedhof präsentiert.

Bis in das Frühjahr 2002 gelang es dem Heimat- und Geschichtsverein, die frühneuzeitliche Brunnenstube am Wendelberg freizulegen, zu restaurieren und in ihrer Gesamtheit wiederherzustellen8. Auch hier bewährte sich das Vorgehen des Heimat- und Geschichtsvereins, alle Mitstreiter zusammenzuführen und ein Netzwerk für dieses Projekt zu knüpfen, das als Ergebnis ein Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung hat. Die Brunnenstube wurde kurze Zeit nach ihrer offiziellen Übergabe im April 2002 ein Teil des Haibacher Kulturweges mit dem Namen „Ritter, Fürst und Wellekipper“9.

Die Skulptur „Geschwisterpaar“ von Ingrid Hornef aus Hofheim/Taunus wurde 2002 unterhalb der Ketzelburg am Start des Kulturweges aufgestellt. Das Konzept des Kulturweges wurde auf die Haibacher Verhältnisse zugeschnitten. Die beiden Highlights Ketzelburg und Brunnenstube bildeten die Endpunkte eines Weges. Hinzu tritt der Wendelberg-Steinbruch, der sich direkt neben der Brunnenstube befindet. Hier wurde der „Haibacher Blaue“ zur Nutzung als Baumaterial gebrochen. Darüber hinaus konnte hier das Mineral „Spessartin“ gefunden werden. Heute ist der stillgelegte Steinbruch ein Naturreservat. Das benachbarte Wendelberghaus ermöglicht dem Wanderer eine Erfrischung – ein wichtiges Angebot für die Infrastruktur des Kulturweges. Weiterhin wurden in die Route die Kulturdenkmäler „Drei Kreuze“, „Hohes Kreuz“, „Alte Poststraße“, „Büchelberghaus“ sowie der Wildpark als interessante Station für Kinder einbezogen. Gegenüber des Startpunktes an der Ketzelburg konnte mit der Skulptur „Geschwisterpaar“ von Ingrid Hornef ein preisgekröntes Kunstobjekt aufgestellt werden, das während der Aktion „KUNST-RASEN“ im Sommer 2000 entstanden war. Es nimmt thematisch auf die Sage des Geschwisterpaares und des Kessels Bezug und ist aus heimischem Buntsandstein hergestellt10.

Der Titel des Kulturweges bezieht sich auf den Ritter, der auf der Ketzelburg vermutet wird und den Fürsten, vertreten durch den Mainzer Erzbischof als Auftraggeber für die Brunnenstube. „Wellekipper“ nennen sich die Haibacher, weil früher in den Wäldern zusammengetragenes dünnes Holz in Bündeln („Wellen“) verschnürt wurde und es in dieser Form nach Hause gebracht wurde.

Im Jahr 2003 wurde über die Kooperation mit dem Archäologischen Spessartprojekt eine Tafel am neu eingerichteten Grenzsteingarten in Dörrmorsbach errichtet. Auf der Informationstafel werden die Steine erläutert. Ihr ehemaliger Standort als Grenzmarkierung wird auf einer Karte des 19. Jahrhunderts gezeigt.

Der Kulturweg erfreute sich so großer Beliebtheit, dass das dazu gehörige Faltblatt nachgedruckt werden musste. Regelmäßig finden auf dem Kulturrundweg gut besuchte Führungen statt, zumeist von Gruppen gebucht. Auch Universitäten haben die Ketzelburg als Exkursionsziel für sich entdeckt11. Insbesondere die Geographie interessiert sich für die Erschließung von Bodendenkmälern in Kooperation mit der Bevölkerung. Für die dauernde Anbindung von neu erschlossenen Objekten vor Ort ist die Vernetzung mit den örtlichen Grund- und Hauptschulen von Bedeutung.Zu diesem Zweck müssen zunächst Lehrer fortgebildet werden. In vielen Fällen fehlt hier jeglicher Bezug zum Ort. Eine Sensibilisierung der Kinder für heimatliche Natur- und Kulturdenkmäler ist schwierig geworden, da allzu oft Informationsdefizite vorliegen.

Bei einer Führung von Gerrit Himmelsbach im Juni 2001 war von den Strukturen der Steinbauten auf der Ketzelburg noch nichts zu sehen.Nachdem die Entwicklung des Kulturweges das Vorhaben der Grabung überflügelt hatte, war es dann im Jahr 2004 endlich soweit. Die Genehmigung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege war da und die nötigen Mittel waren mit Unterstützung der Gemeinde Haibach bereitgestellt.

Die Grabung hat die Entwicklung der Ketzelburg von einem weitgehend unbekannten Hügel am Ortsrand hin zu einer archäologischen Sehenswürdigkeit entscheidend vorangetrieben.

Nach Abschluss der Grabungsarbeiten wurden die Ergebnisse in mehreren Strängen der Bevölkerung vermittelt. Einer davon ist das vorliegende Buch. Es hat seinen Wert nicht nur als Dokumentation eines erfolgreichen Projektes. Es dient darüber hinaus als Beleg für die Forschungs- und Erschließungsarbeit der Kulturlandschaft Spessart. Haibach wirbt hiermit zum Beispiel für die langjährige erfolgreiche Kooperation von Wissenschaft und Bürgern vor Ort. Für das Konzept der Erschließung der Kulturlandschaft Spessart lässt sich mit dem Pilotprojekt „Haibach“ ein neuer Weg beschreiten. Es galt, darüber nachzudenken, wie die zahlreichen Informationen in den bereits bestehenden Kulturrundweg „Ritter, Fürst und Wellekipper“ eingebunden werden können. Dazu entwickelten wir eine neu Art von Informationstafeln: „Blickpunkte“ werden künftig über einzelne Natur- und Kulturdenkmäler in der Region informierten.

Im Dialog von Grabungsergebnis und zeichnerischer Rekonstruktion wird das Leben auf dem Burghügel für jeden Besucher des Bodendenkmals auf mehrere Tafeln umfassend und jederzeit verfügbar gemacht. Der dazu gehörigen „Blickpunkte“-Folder beschäftigt sich ebenfalls speziell mit dem Haibacher Kulturdenkmal, das nun auf diese Weise gezielt beworben werden kann.

Für die Bewohner Haibachs, Einheimische wie Zugezogene, ist die Ketzelburg ein lebendiger Teil ihrer Geschichte geworden. Sprach man noch vor wenigen Jahren vom „Ritter Heydebach“, so gibt es heute eine Burg zum Anfassen. Damit gewinnt Haibach auch ein Stück Identität. Wenn man jetzt danach gefragt wird, was es Besonderes in Haibach zu sehen gibt, kann man nicht nur „die Ketzelburg“ antworten, sondern kann gleichzeitig das Faltblatt überreichen. So wird eine enge Bindung zwischen Mensch und Kulturdenkmal geknüpft. Denn mit der Publikation des Buches und mit der Aufstellung der Informationstafeln ist der Prozess noch lange nicht abgeschlossen. Besucher werden kommen, Gruppen wollen geführt werden, es stehen immer wieder kleinere Reparaturen und Ergänzungen an. Ein Bodendenkmal wie die Ketzelburg ist durchaus lebendig und bedarf deshalb dauernder Aufmerksamkeit.

Im März 2003 fand eine der vielen Gruppenführungen an der Brunnenstube statt, über die in der Presse berichtet wurde.Der Kulturweg verbindet die Ketzelburg mit der Brunnenstube, dem zweiten außergewöhnlichen Kulturdenkmal in Haibach. Dadurch ist ein Ensemble entstanden, das sich zu einem attraktiven Ausflugsziel gemausert hat. Die Gemeinde hat im Jahr 2005 darauf reagiert und ist dem Gebietsausschuss Tourismus Spessart-Main-Odenwald beigetreten. Somit wird eine überregionale Vermarktung angestoßen.

Durch die Vernetzung mit dem Archäologischen Spessartprojekt im Spessartbund wird in Zukunft weiter geforscht werden. Der Beitrag „Die Ketzelburg in alten Quellen“ in diesem Buch entstand am Lehrstuhl für fränkische Landesgeschichte der Universität Würzburg. Eine der drängendsten Fragen ist die Zuordnung der Ketzelburg zu einer Familie. Dies zu beantworten, scheint beim derzeitigen Stand der Quellenauswertung unwahrscheinlich. Doch kommt uns die in den vergangenen Jahrzehnten vernachlässigte Spessartforschung zu Gute: es gibt noch genügend schriftliche Quellen über den Spessart, die noch nicht ausgewertet wurden – vielleicht findet sich im Rahmen der Forschungsarbeiten doch noch ein Hinweis.

Es hat sich gezeigt, dass im Spessart eine ganze Reihe mittelalterlicher Burgen existierten, deren Überreste kaum mehr zu erkennen sind. Diese Bodendenkmale sind der Vergessenheit anheim gefallen12.

Der Heimat- und Geschichtsverein Haibach, die Gemeinde Haibach und das Archäologische Spessartprojekt haben bei der Erforschung und Erschließung einer solchen Anlage eine Vorreiterfunktion für andere Vereine und Gemeinden übernommen. Das Ziel unserer Projektarbeit soll dahin gehen, ein dauerhaftes Netzwerk zu schaffen, das durch Verlinkung verschiedener Forschungsdisziplinen lokale Initiativen bei ihren Bemühungen unterstützt und in die Lage versetzt, vor Ort ein Objekt zu erforschen und dauerhaft zum Nutzen aller erschließen.

Die Ausgrabungen auf der Burg Partenstein sind dafür ein weiteres, positives Beispiel: Hier wurde ein Verein gegründet, das Museum erweitert und ein Bewusstsein für die eigene Vergangenheit geschaffen, das unter anderem bei den jährlichen Burgfesten immer neuen Auftrieb erhält. In Kleinwallstadt wurde ein Geschichtsverein gegründet. Die Grabung an dem „Alten Schloss“ in den Jahren 2006/07 dürfte weitere interessante Fakten zum Leben im mittelalterlichen Spessart zu Tage fördern. Wir dürfen gespannt sein auf die weitere Entwicklung der werdenden Burgenlandschaft Spessart.

* Überarbeitete Fassung eines Artikels, veröffentlicht in Harald Rosmanitz, Die Ketzelburg in Haibach. Eine archäologisch-historische Spurensuche (Neustadt a. d. Aisch 2006), S. 5-10

  1. Gerhard Ermischer, Resümee Arbeitskreis Archäologie. In: Horst Günther, Walter Prigge u. Antje Schöny-Tiedje (Hg.), Spessart. Bilanz einer Kulturlandschaft (Bad Orb 1996) , 271 f.
  2. Im Westspessart konnte dies für die Bodendenkmale in Dammbach-Krausenbach, Haibach, Mömbris, Schöllkrippen und Waldaschaff nachgewiesen werden.
  3. Bei der Untersuchung sprach das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege das Bodendenkmal bereits als mittelalterlichen Burgstall an.
  4. Franz Großmann, Die Sagen von Haibach. Ausgabe anläßlich des 30jähr. Gründungsfestes des Spessartvereins Haibach (Haibach 1949), 3–6; Adalbert von Herrlein, Spessartsagen (Aschaffenburg 1885); Renate Welsch, Haibach im Wandel der Zeit – Ortsbild und örtliches Leben (Haibach 1987), 359–362.
  5. Richard Vogt, Geophysikalische Prospektion zur Erkundung der „Ketzelburg“ in Haibach bei Aschaffenburg. Masch. Manuskript (Kriftel 1999). Bei den archäologischen Untersuchungen der Anlage wurde deutlich, dass die Prospektion in vielen Punkten von dem tatsächlich angetroffen archäologischen Befund abwich. Die Ursachen liegen in erster Linie in den vergleichsweise dünnen Deckschichten, unter denen unmittelbar der gewachsene Felsen ansteht.
  6. Oliver Walter Schreiber, Ringwall – Burgstall – Motte. Die Erforschung der Ketzelburg bei Haibach durch das Archäologische Spessartprojekt als Beispiel für die kulturhistorische Erschließung des Spessarts. Masch. Hausarbeit (Aschaffenburg 2001); Oliver Walter Schreiber, Die Erforschung der Ketzelburg bei Haibach. Spessart. Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft Spessart, Heft August, 2001, 22f
  7. Ants Kraut, European Cultural Paths: a model of co-operation between archaeologists for the management and preservation of cultural landscapes. In: Graham Fairclough u. Stephen Rippon (Hg.), Europe’s Cultural Landscape: archaeologists and the management of change (Bruselles 2002), 107–115.
  8. Albin Blatt, Abschlussdokumentation zu den Restaurierungsarbeiten an der Brunnenstube in Haibach (2001/2002). Veröffentlichungen des Heimat- und Geschichtsvereins Haibach – Grünmorsbach – Dörrmorsbach Bd. 5 (Neustadt/Aisch 2006).
  9. Gerrit Himmelsbach, Ritter, Fürst und Wellekipper. Spessart. Monatsschrift des Spessartbundes. Zeitschrift für Wandern, Heimatgeschichte und Naturwissen, Heft 12, 2003, 22f
  10. Gerrit Himmelsbach, Die Ausstellung KUNST-RASEN – Das neue Bild des Spessarts. Spessart. Monatsschrift des Spessartbundes. Zeitschrift für Wandern, Heimatgeschichte und Naturwissen, Heft 4, 2001, 24f
  11. Ähnliches ist bei anderen Kulturwegen zu beobachten. Der Mainaschaffer Kulturweg „Oscheffer Anker“ wurde im März 2004 als Exkursionsziel der Tagung „Kulturlandschaft: Wahrnehmung-Inventarisation-Regionale Beispiele“ von Frankfurt aus gewählt. Der Kulturweg „Schweinheimer Passion“ im nahe gelegenen Aschaffenburger Ortsteil war Ziel der Fränkischen St. Jakobus-Gesellschaft.
  12. Beispiele im Westspessart dafür sind Schloss Mole / Höllhammer in Heimbuchenthal, Burg „Herbroch“ in Dammbach-Krausenbach, die „Wahlmich“ in Waldaschaff oder der Hauenstein im Kahlgrund.