Spurensuche im Steinbruch
Die Ringmauer
Überreste der ca. 200cm mächtigen Ringmauer wurden in den Schnitten 2, 4 und 7 freigelegt (Befunde 16, 37, 98, 149, 159, 160, 164, 166, 218). Die Ringmauer war als zweischaliges Mauerwerk gearbeitet. Die für die Außenschalen verwendeten Sandsteine haben eine Tiefe von bis zu 40cm, sind bis zu 50cm breit und bis zu 30cm hoch. Sie wurden, wie auch die Verfüllung aus faust- bis kopfgroßen, abgeplatteten Sandsteinen, in einen beigen, stark sandhaltigen Mörtel eingebettet. Die Vermörtelung ließ sich bis auf das Auflager des Fundaments, d.h. bis auf den gewachsenen Sandsteinfelsen, nachweisen. Eine besondere Verlegestruktur der Innenverfüllung ist nicht festzustellen. In Schnitt 2 bricht die Mauer nach Norden hin ca. 40cm vor dem Profil unvermittelt ab. Eine genaue Untersuchung ergab jedoch, dass zumindest die unterste Schicht der Ringmauer sich auch nach Norden fortsetzt, die Unterbrechung demnach auf eine rezente Steinentnahme zurückgeführt werden kann.1 Wie schon erwähnt, wurde die Mauer direkt auf den gewachsenen Felsen gesetzt. Dabei hob man eine Maueraushubgrube aus, welche nach Osten mit der Außenwange der Mauer abschließt.2 Nach Westen in Richtung Burginneres findet sich hingegen eine nach Westen weisende Böschung (ca. 45°). Der Zwischenraum zwischen „gewachsenem“, verwittertem Sandstein und der Innenschale der Mauer wurde mit gesiebtem Bauschutt ausgefüllt, welcher in insgesamt vier Stufen nach unten hin immer gröber wird und nach oben in einer sandigen Planierschicht abschließt.
Bei den Mauersegmenten handelt es sich um die Reste des Fundaments der Ringmauer, die alten Plänen zufolge die Burgstelle ursprünglich rechteckig umschloss. Ihre Breite (von Norden nach Süden) wurde durch Schnitt 2 und Schnitt 7, in denen die ausgebrochenen Südost- bzw. Nordostecken zutage traten, mit 22,5m ermittelt. Aufgrund der Fortsetzung der Mauer nach Osten ohne feststellbare Baufugen kann das Mauersegment als Teil einer in einem Zuge errichteten Südostecke der Ringmauer der ursprünglichen Hauptburg auf dem Gräfenberg angesprochen werden. Vergleiche mit ähnlichen Befunden in Partenstein und Kleinwallstadt sprechen dafür, dass wir hier von einer ursprünglich ca. 10m hohen Ringmauer ausgehen können, die nach oben hin in einem ziegelgedeckten, hölzernen Wehrgang abschloss.
Waren die Steine der Außenschalen normalerweise zwar vergleichsweise groß dimensioniert, aber doch nur grob zugehauen, so weicht dieses Konstruktionsprinzip an den nach außen weisenden Ecken der Ringmauer von dieser sonst durchgängig geübten Praxis ab. In Entsprechung zur Konstruktion der Burg Bartenstein, setzte man an diese Stelle sorgfältig zugearbeitete verzahnt zueinander liegende Bossenquader. Diese bestanden aus erheblich hochwertigerem Sandstein, waren oben und unten sorgfältig geglättet. Inschriftlich datierte Bossenquader in den Fundamenten der im Jahre 1904 errichteten Kirche in Rottenberg zeigen, dass diese Hauptsteine bei der Erschließung des Gräfenbergs im Rahmen des Sandsteinabbaus gesondert geborgen und als hochwertige Spolien wiederverwendet wurden. Dem entspricht ebenfalls, dass auch auf der Burg selbst bis auf ein nur handtellergroßes, abgeplatztes Fragment keine Nachweise von Bossenquadern gelangen. Ursprünglich waren diese bis auf Fundamenthöhe in die nach außen weisenden Ecken eingebaut. Die nach der Niederlegung der Mauern in Verbund verbliebenen Bossenquader wurden bald nach 1900 freigelegt und ausgebrochen.3
Die Zerstörung der Anlage erfolgte allem Anschein nach – wie auf dem „Alten Schloss“ in Kleinwallstadt – systematisch und noch im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts. Dies erschließt sich einerseits aus dem homogenen Fundmaterial und andererseits aus der hangabwärts freigelegten, verstürzten Mauer und deren stratigraphischer Einbindung. Eine Beobachtung ist für die Zerstörungsgeschichte der Burg von besonderer Relevanz: Eine Holzkohleschicht direkt über der Fundamentkrone (Schnitt 7, Befund 122). Zum einen zeigt sie uns, dass dieser Abschnitt zwischen der Zerstörung der Burg und der Durchführung der Grabungen im Jahre 2007 als eine der wenigen Areale auf dem Gräfenberg intakt blieb. Zum anderen ergeben sich Rückschlüsse auf die Art und Weise der Zerstörung der Burg im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts. Dabei wurden zuerst sämtliche hölzernen Bestandteile im Burginnern in Brand gesetzt. Die verkohlten Balken lagerten sich im Burginnern an der Ringmauer an. Als diese dann bald danach nach außen (Norden) zum Einsturz gebracht wurde, fielen die Holzkohlepartikel als erstes auf dem Fundamentstumpf und setzten sich in den Vertiefungen fest. Dass sie nicht vollständig ausgewaschen wurden, sondern bis in eine Mächtigkeit von 10cm festgestellt werden konnten, zeigt uns, dass die Holzkohleschicht sehr bald durch weiteres Erosionsmaterial verschüttet und damit versiegelt wurde.4
Die Datierung des Fundamentes selbst gelingt einerseits durch Keramik in die Mitte des 13. Jahrhunderts5: unglasiertes Geschirr, das der glimmerhaltigen Vorspessartware zuzurechnen ist; meist Kugeltöpfe mit Wackelböden und direkt am Halsumbruch ansetzenden, scharf abgeschnittenen Rändern. Hinzu kommt Trink- und Schankgeschirr, welches – ähnlich wie auf der Ketzelburg in Haibach – glatte Standringe aufweist. Die Durchmischung von weiß brennendem Ton und bläulich-grauer, reduzierend gebrannter Ware findet ihre Entsprechung im Keramikinventar vom „Alten Schloss“ in Kleinwallstadt. Einer ähnlichen Zeitstellung sind die, sowohl außerhalb als auch innerhalb angetroffenen Ziegelfragmente zuzuordnen, welche der Gruppe der Wölbziegel angehören. Nur wenige Exemplare sind aus rot brennendem Ton gefertigt. Die meisten besitzen einen auch im Bruch weißen Scherben und wurden teilweise nachträglich mit roter Engobe überstrichen. Vergleichsstücke finden sich in den Schichten des ausgehenden 13. Jahrhunderts auf dem Theaterplatz in Aschaffenburg sowie auf dem „Alten Schloss“ in Kleinwallstadt. Neben der Datierung des Befundes durch Fundstücke lassen sich zum Baukörper deutliche Parallelen in der Burg Bartenstein bei Partenstein (Lkr. Main-Spessart) ziehen. So entspricht die dortige Ringmauer aus den 1220er Jahren sowohl in ihrem Aufbau als auch in ihren Abmessungen derjenigen vom Gräfenberg.6 Auch die durch die Grabungen zwischen 2003 und 2007 ermittelte Gesamtbreite der Burg Bartenstein ist mit der – zumindest archivalisch überlieferten – Ausdehnung auf dem Gräfenberg identisch.7 Als drittes Element kommt neben der Fund- und Befundanalyse der historischen Interpretation der Anlage Relevanz zu. Diese wird seit dem 20. Jahrhundert als die Burg Landesehre angesprochen. Als rieneckische Außenbastion in Richtung des Besitzes des Erzbischofs von Mainz war ihre Errichtung nicht ganz unumstritten. Die Niederlegung der Anlage erfolgte auf Druck des Erzbistums Mainz um 1260. Die dürftigen und bislang nicht archäologisch korrelierten Aussagen weisen die Burgstelle damit dem Burgenbauprogramm der Grafen von Rieneck zu. Der Einhängung in den historischen Kontext der Gebietsstreitigkeiten zwischen den Grafen von Rieneck und dem Erzbistum Mainz im zweiten Drittel des 13. Jahrhunderts entspricht die Formgebung der aufgefundenen Gefäß- und Ofenkeramik.
Die Ringmauer weist in Schnitt 2 (Befund 149) eine Besonderheit auf, denn an dieser Stelle weicht das Fundament selbst in seinem Verlauf bis zu 20cm von dem darüber liegenden aufgehenden Mauerwerk ab.8 Dabei beschreibt das Fundament von der SO-Ecke kommend einen Verlauf, der erst nach ca. 250cm in Form eines leichten Knicks korrigiert wurde. Bis dahin hatte das Fundament, verglichen mit dem aufgehenden Mauerwerk, einen leichten Süddrall, welcher in der Folge durch eine annähernd exakte Ostausrichtung des Fundamentverlaufs ausgeglichen werden musste. Ähnliche Beobachtungen aus Partenstein zeigten, dass die Abweichungen im Fundament durch die darunterliegenden Felsformationen vorgegeben sind. Im Falle vom Gräfenberg wurde an dieser Stelle die Fundamentgründung nicht ergraben. Die entsprechende Abweichung korrigiert interessanterweise mit einer sowohl in der Innenschale als auch in der Außenschale feststellbaren, ursprünglich mindestens drei Lagen umfassenden, vertikalen Fuge, bei der sich die Steine der Außenschalen nicht überlagern, sondern die eben angesprochene senkrecht durchlaufende Fuge bilden. Ähnliche Beobachtungen vom „Alten Schloss“ in Kleinwallstadt werden dort mit bautechnischen Belangen begründet. Möglicherwiese haben wir es hier mit dem Nachweis für das Vorgehen der Errichtung einer entsprechenden mächtigen Mauer in der Mitte des 13. Jahrhunderts zu tun. Dabei muss vor allem berücksichtigt werden, dass der unseren Qualitätsvorstellungen bei weitem nicht genügende Mörtel jener Zeit vor allem einen großen Nachteil hatte: Er trocknete vergleichsweise langsam aus. Bei einem Bauwerk wie der Burg auf dem Gräfenberg musste jedoch die Ringmauer möglichst schnell hochgezogen werden, um damit den „Gegner“ vor vollendete Tatsachen zu stellen. Solche „Über-Nacht-Aktionen“ sind uns beispielsweise von Rothenfels bekannt.9 Auch die experimentelle Archäologie belegt, dass man aufgrund der beschriebenen Problematik eine entsprechend dicke Mauer in einem Stück lediglich auf einer Höhe von ca. drei Lagen aufführen konnte. Danach „wanderte“ die Baustelle um das ganze Fundament herum. In dem Moment, in dem sie wieder ihren Ausgangspunkt erreicht hatte, war der Mörtel gehärtet und das Spiel konnte – drei Lagen höher – von neuem beginnen. Indikatoren für ein solches Vorgehen sind versetzt zueinander liegende, vertikale Fugen.
In Schnitt 2 fand sich zudem eine Trockenmauer (Befund 17), die möglicherweise mit der Errichtung der Ringmauer in Verbindung zu setzen ist. Diese Trockenmauer war zum Zeitpunkt der Grabung im Herbst 2007 bis in einer Höhe von sechs Lagen erhalten. Sie wurde auf einer Breite von 140cm erfasst und verlief von Norden nach Süden. Sie bestand aus bis zu 80cm breiten, bis zu 40cm hohen und bis zu 40cm tiefen, an ihrer Vorderseite grob zugerichteten, plattigen Sandsteinen. Die Ausdehnung der trocken gesetzten, einschaligen, schräg von Osten nach Westen aufgesteilten Mauer nach Süden hin konnte nicht mehr ermittelt werden, da der Befund dort durch rezente Durchwurzelung und Hangerosion extrem gestört war. Die Unterkante des Mauerzuges liegt etwa auf der Höhe der Oberkante der Innenschale der Ringmauer (Befund 16), folgt in ihrem Verlauf exakt der Innenkante der Ringmauer, hält zu dieser jedoch einen Abstand von ca. 135cm.
Die Trockenmauer hängt möglicherweise mit der Verfestigung des Areals bei Anlage der Ringmauer (Befund 16) in der Mitte des 13. Jahrhunderts zusammen. Durch diese Mauer sollte ein Verfüllen der zum Drainagegräbchen ausgebauten Innenschotterung verhindert werden. Direkt mit der Trockenmauer in Zusammenhang stehende Keramiken datieren sie in das 13. Jahrhundert, leisten also kaum Vorschub für das Ansprechen des Befundes als, wie auch immer geartete, ältere Bauphase.
Das Ausfalltor
In Schnitt 4 befand sich ein Segment des Fundaments der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Ringmauer. In diese war eine etwa 180cm breite Öffnung eingelassen (Befund 28-31). Es handelt sich hierbei vermutlich um die Überreste eines Ausfalltores. Dieses Ausfalltor, das heute nach Osten hin direkt auf den trigonometrischen Messpunkt (Schnitt 1) weist, lag exakt auf halbem Wege zwischen der südöstlichen bzw. nordöstlichen Ecke der Ringmauer. Die Torwangen (Befund 30 und 31) wurden vom Nord- bzw. Südende der Ringmauer gebildet. Das Tor dürfte ursprünglich noch etwas schmaler gewesen sein, wurden doch die Torzargen, die Schwelle und auch die Innenauskleidung entfernt. Zudem haben die Ausschachtungsarbeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts insbesondere die Nordwange des Tores teilweise untergraben, so dass dieser Bereich während der Untersuchungen notdürftig abgestützt werden musste. Aufgrund der bereits beschriebenen tiefgreifenden Zerstörungen des Umfelds sind weitere Aussagen über das Aussehen dieses Tordurchbruchs nicht möglich. Beispielsweise fehlen uns jegliche Hinweise auf einen in die Mauerwangen eingelassenen Sperrriegel. Aufgrund der Dimensionierung und der Ausrichtung direkt zur Rückfallkuppe zu ist jedoch eine Ansprache als Ausfalltor mehr als wahrscheinlich.
Das der Ringmauer vorgelagerte Mäuerchen
In den Schnitten 2 und 2a verlief eine schmale, bis zu 68cm breite Mauer (Befund 153, 212, 231, 235), die bis in eine Höhe von 96cm erhalten war. Sie war der Ringmauer vorgelagert. Die Mauer wurde in ihrer Ost-West-Erstreckung auf einer Länge von bis zu 280cm freigelegt. Sie bestand aus grob behauenen, bis zu 64cm langen und 44cm breiten Sandsteinen. Die Mauer verlief zunächst von Westen nach Osten, knickte dann jedoch im rechten Winkel nach Norden ab. Dort konnte sie noch auf einer Länge von bis zu 80cm, bis zur Nordkante des Schnittes 2 untersucht werden. Die Sandsteine waren in einen sandigen Mörtel, welcher in seiner Konsistenz demjenigen der Ringmauer entspricht, eingebettet.
Die Mauer war auf dem gewachsenen Felsen (Befund 152,154 und 155) errichtet worden. Im Westen stieß sie an die Ringmauer (Befund 156). Die dort zu beobachtende Mauerfuge belegt, dass das Mäuerchen erst nach Errichtung der Ostwange der Ringmauer entstand. Aufgrund der Erosion nach Niederlegung der Ringmauer sind sämtliche weiteren Spuren, die uns einen Hinweis auf die ursprüngliche Funktion des Gebäudes geben könnten, verloren gegangen.
Über die Keramiken, die in unmittelbarer Nähe des Mauerwerks geborgen werden konnten, lässt sich der Befund in Entsprechung zur Ringmauer in die Zeit um 1260 datieren. Demnach muss der der Ringmauer vorgelagerte, hier ursprünglich stehende Gebäudekomplex unmittelbar nach der Errichtung des massiven Ringmauerrechtecks entstanden sein.10
Der burgzeitliche Steinbruch
Eine burgzeitliche Nutzung des Geländes als Steinbruch konnte in Schnitt 2a nachgewiesen werden (Befund 225 und 226). An dieser Stelle wurde der geologisch gewachsene Sandstein für die Errichtung der Ringmauern um 1250 herausgebrochen. Das entstandene, unmittelbar der Ringmauer vorgelagerte Loch wurde direkt nach der Entnahme des Sandsteins mit jenem Kleinschlag wieder zugefüllt, der bei der groben Zurichtung des Sandsteins anfällt (Befund 230, 236, 241, 247). Die Schicht aus Sandsteinkleinschlag wurde ihrerseits überdeckt von mehreren Schütthorizonten, die bei der Niederlegung der Burg bzw. bei der Steinentnahme zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Eine Zuweisung des Steinbruchs in die burgzeitliche Epoche stützt sich einerseits auf die an dieser Stelle fehlenden Bohr- und Sprenglöcher, wie man sie insbesondere im 20. Jahrhundert in vergleichbaren Steinbrüchen findet. Hinzu kommt das erstaunlich homogene Fundmaterial, welches im Gegensatz zu den anderen 2007 untersuchten Steinbruchbereichen (Schnitt 3 und 5) keine einzige glasierte Scherbe enthielt.
Harald Rosmanitz, Partenstein 2015
- Dem entspricht auch, dass die Abbruchkante für die Steine an den Außenwangen keine vertikale Fugenbildung sondern eine deutliche Verzahnung erkennen lässt.
- Vergleiche Befund 125 in Schnitt 7.
- Aufgrund des schlechten Befundzustands und weil die bei den Grabungen 2007 freigelegten Mauern bis unter das ehemalige Burgniveau von den Steinbrucharbeiten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts freigelegt worden waren, lässt sich eine Beobachtung aus Partenstein nicht auf die Ruine Rottenberg übertragen: Offenbleiben muss, inwieweit die stark wasserhaltigen Sandsteine der Mauern auf dem Gräfenberg mit einem schützenden, weißgetünchten Verputz versehen waren. Die erwähnte, vergleichsweise schlechte Qualität des Sandsteins spricht jedoch ebenso für diese Vermutung wie die Funde zahlreicher Mörtelbrocken in den Verfüllschichten.
- Leider lag die Holzkohle noch im Einzugsbereich der Durchwurzelung einer nahestehenden Buche. Daher schied die Anwendung der C 14-Methode aus. Größere Holzkohlebrocken wurden jedoch geborgen um sie auf Tauglichkeit für eine dendrochronologische Untersuchung zu testen.
- Siehe dazu die entsprechenden Ausführungen unter „Funde“
- Die Vorlage der Befunde der seit 2003 laufenden Grabungen auf der Burg Bartenstein befindet sich derzeit noch in der Fertigstellung.
- vgl. dazu den „Plan über die Burgruinen in der Waldabteilung Gräfenberg, Bezirksamt Alzenau, Kreis Unterfranken“, gezeichnet von Herrn Steigerwald in Rottenberg im Mai 1909, Staatsarchiv Würzburg, Landratsamt Alzenau 1704, Akten betr. Ausgrabung – Burgstall auf dem Gräfenberg bei Rottenberg 1905ff., 1130/324. Der Grundriss zeigt unseres Erachtens die durch den späteren Steinbruchvortrieb nach Osten zerstörten Areale der Burg. Beachtenswert ist dabei zum einen eine 40cm breite Mauer im Burginneren, welche auf eine Innenbebauung schließen lässt, sowie eine in den Felsen gehauene, quadratische Grube, 4,20 x 4,30 x 200 (Höhe) cm, die als Grube einer Filterzisterne angesprochen werden kann.
- Ähnliche Beobachtungen waren auch auf dem „Alten Schloss“ bei Kleinwallstadt festzuhalten (Schnitt 5 und 12).
- Thomas Steinmetz, Burg Rothenfels am Main und die Entstehung des Burgenbaues der klassischen Zeit in Mainfranken. In: Mainfränkisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst 47 (1995), S. 89-92.
- Der weitere Verlauf der Mauer konnte nicht nachgezeichnet werden, da unmittelbar nördlich der Profilkante eine mehrhundertjährige Buche stand.