An der Stelle, an der Besitz aufgehäuft wird, braucht es Schlösser und Riegel, um diesen zu schützen. Daher darf es nicht verwundern, dass in fast allen mittelalterlichen und neuzeitlichen Burgen, Klöster und Siedlungen, die das Archäologische Spessartprojekt seit 2004 archäologisch untersucht hat, entsprechende Objekte zu Tage gefördert werden konnten.

Von der Burg Hauenstein stammen neben Tür- und Truhenschlössern die entsprechenden Schlösser sowie ganz unterschiedlich geformte Schlossbeschläge. Aufgrund der hohen Temperatur des Brandes von 1405 wurden die Eisenobjekte nachträglich vertstahlt. Damit konnten sich Teile der ursprünglichen Oberfläche bis heute erhalten.

Vergleichbare Schlüssel, Schlösser und Türbeschläge stammen vom Kugelberg bei Goldbach, von der Ketzelburg bei Haibach, Vom „Alten Schloss“ bei Kleinwallstadt, von der Burg Wahlmich bei Waldaschaff, sowie vom Kloster Elisabethenzell bei Rieneck.


© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2020