Schlüssel repräsentieren im Fundgut des „Alten Schlosses“ bei Kleinwallstadt jene Bereiche, in dene es etwas vor Zugriff zu Schützendes gab. Ob Besitzurkunden, die Aussteuer in Form von Kleidung, die Nahrungsmittelvorräte oder die Tiere – auch innerhalb des von Zwinger- und Ringmauer eingefriedeten Areals mussten besonders wertvolle, wichtige oder zum Überleben notwendige Besitztümer dem allgemeinen Zugriff entzogen werden, indem man sie einschloss. Die verschieden großen Schlüssel legen nahe, dass dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise geschehen konnte: durch Türen ebenso wie durch Truhen oder Schränke.

Wie unterschiedlich solche Schlüssel ausgebildet waren, zeigen die Funde vom Kloster Elisabethenzell, von der Burg Wahlmich, von der Burg Bartenstein, von der Burg Hauenstein, oder von der Ketzelburg.

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© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2018