Natur, Ökologie und Landschaft – Umweltgeschichte in Franken

Klimaschwankungen mit extremen Dürrezeiten, periodisch wiederkehrenden Überschwemmungen oder orkanartigen Stürmen beeinträchtigen seit jeher die Lebensbedingungen in Europa. Auch das hier näher untersuchte Franken war nicht sicher vor der Fernwirkung großer Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Basel 1356 oder den Vulkanausbrüchen auf Island (Laki) 1783/84 und auf dem indonesischen Archipel (Tambora) 1815. Hungersnöte waren in großen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz die unmittelbare Folge. Wilhelm Abels Ergebnisse zu „Massenarmut und Hungerkrisen“ könnten so perspektivisch und inhaltlich neu akzentuiert werden. Trotz der von der natur- und geisteswissenschaftlichen Forschung gleichermaßen zum Teil früh fokussierten Zusammenhänge zwischen Umwelt und menschlicher Existenzsicherung zählt eine moderne Landesgeschichte in Abkehr traditionsreicher Herrschafts- und Verfassungsgeschichte unbedingt öffnen muss. Die von Lucien Febvre („La terre et l`evolution humaine. Introduction géographique á l`histoire“, Paris 1922) bereits in der Zwischenkriegszeit angemahnte Hinwendung der Geschichtswissenschaften zu den geologisch-geographischen Grundlagen unseres Daseins diente den Autoren dieser Broschüre als Richtschnur.

 

ISBN 987-3-8306-8119-9

208 Seiten, Softcover, zahlreiche Farb- und S/W-Abbildungen, Karten, etc.