Volontär (m/w/d) beim Archäologischen Spessartprojekt

Stellenausschreibung zum 02. Mai 2022

Seit 2008 besetzt das Archäologische Spessartprojekt eine Volontariatsstelle im Fachbereich der Archäologie. Förderungsbedingt ist die Stelle zunächst auf ein Jahr befristet. Die Möglichkeit der Verlängerung des Vertrags um ein weiteres Jahr besteht.

Der Fachbereich Archäologie des Archäologischen Spessartprojektes ist dezentral in Partenstein sowie in Lohrhaupten ansässig. Gemeinsam mit Vereinen und Kommunen entwickeln und führen wir in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum Teil mehrjährige Forschungsgrabungen im Spessart und in den angrenzenden Regionen durch. Neben der archäologischen Erforschung stehen dabei die Wissensvermittlung, die Aufbereitung und der nachhaltige Umgang mit dem Bodendenkmal und seiner Funde im Zentrum unserer Arbeit. Als Schwerpunkt hat sich die Untersuchung von hoch- und spätmittelalterlichen Burgen, Klöstern und Siedlungen herauskristallisiert. Projekte zur Straßen- und Wüstungsforschung, zu frühneuzeitlichen Glashütten und anderen Elementen der Kulturlandschaft sind in Vorbereitung.

In den nächsten Jahren geht es neben der Umsetzung weiterer Forschungsgrabungen darum, die einzelnen Fundstellen inhaltlich miteinander zu vernetzen. Die sich daraus ergebenden Aussagen zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Kulturlandschaft des Spessarts in interdisziplinären Projekten unter anderem gemeinsam mit der Universität Würzburg aufzuarbeiten. Darüber hinaus betreuen wir die Umwandlung von Grabungsstellen in archäologische Parks. Die Forschungsergebnisse werden zeitnah online publiziert und auf Tagungen, u.a. auch der vom ASP jährlich auszurichtenden „Burgentagung“ kommuniziert.

Die nächste Stellenbesetzung ist für den 02. Mai 2022 vorgesehen.

Bewerbungsfrist ist der 01. April 2022.

Wir erwarten:

  • Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium (Master/Magister/Diplom) in einem relevanten Hauptfach (v. a. Archäologie des Mittelalter und der Neuzeit, Kunstgeschichte, Museologie)
  • Souveräne schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit
  • Sichere Anwendung von MS-Office sowie der für die Grabungsdokumentation relevanten Software.
  • Kenntnisse im Bereich der Grabungstechnik (Schwerpunkt zeichnerische Dokumentation)
  • Die Bereitschaft zu Dienst- und Fortbildungsreisen sowie zur Arbeit im Rahmen von Veranstaltungen auch am Wochenende und abends
  • Teamfähigkeit, Eigeninitiative und Genauigkeit
  • Freude an der Arbeit mit Ehrenamtlichen; Bereitschaft zur Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Senioren
  • PKW-Führerschein (Klasse B)

Von Vorteil:

  • Sprachkenntnisse in modernen Fremdsprachen
  • Erfahrung im Umgang mit Datenbanken, Grafikprogrammen, Blender, sowie Structure for Motion
  • Eigener PKW, da die einzelnen Projekte über den ÖPNV oft schwer erreichbar sind

Wir bieten:

  • Eine fundierte praktische Ausbildung in allen Tätigkeitsfeldern der dezentralen Kulturlandschaftsforschung (Erforschung, Bewahren, Vermitteln) mit Schwerpunkt Mittelalterarchäologie
  • Interdisziplinäres Arbeiten im Universitätsverbund (Baugeschichte, Geschichte, Geographie, Geologie)
  • Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und Tagungen
  • Praktische Einführung in die Arbeit mit Grafikprogrammen und Bildauswertung
  • Die Möglichkeit, eigenständige, spessartrelevante Projekte und Forschungen umzusetzen
  • Eine monatliche Vergütung in Anlehnung an die Tarife des öffentlichen Dienstes
    (50%  TVöD 13).

Aufgaben im Rahmen des Volontariats:

  • Archäologische Grabungen, insbesondere die Dokumentation der Befunde in Entsprechung der Vorgaben der zuständigen Landesämter für Denkmalpflege
  • Mitarbeit bei der wissenschaftlichen Auswertung der Grabungen inkl. Publikationen
  • Didaktik (Vermittlung der archäologischen Grabungen an Kinder; Projekte mit Kindergärten und Schulen)
  • Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Archäologie
  • Mitarbeit bei der Erfassung externer musealer Bestände der Materialgruppen „Keramik“ und „Ofenkeramik“
  • Mitarbeit bei der nachhaltigen Betreuung der ergrabenen Bodendenkmale
  • Gestaltung und Pflege von Inhalten der Website spessartprojekt.de

Die Gleichstellung aller Beschäftigten ist uns wichtig. Wir freuen uns auf Bewerbungen von Menschen unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft sowie von Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität. Schwerbehinderte Bewerberinnen oder Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt eingestellt.

Bewerbungen sind mit Lebenslauf, Zeugniskopien sowie ggf. einem Verzeichnis der Veröffentlichungen und universitären Lehrveranstaltungen bis zum 01. April 2022 bevorzugt per E-Mail in Form einer einzigen PDF-Datei, alternativ in Papierform an das Archäologische Spessartprojekt, Fachbereich Archäologie, Grubenweg 5 in D-97846 Partenstein zu richten (Email: rosmanitz@spessartprojekt.de).

Es wird darauf hingewiesen, dass Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesendet werden können. Reisekosten, die im Rahmen der Vorstellungsgespräche entstehen, können ebenfalls nicht erstattet werden. Dienstort ist Partenstein.

Fragen zur ausgeschriebenen Stelle beantwortet Ihnen gerne:
Harald Rosmanitz, Grubenweg 5, D – 97846 Partenstein
Tel.: 0 15 20 / 9 86 16 93, rosmanitz@spessartprojekt.de

 


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