Athanasius Kircher (Geisa 1602 – Rom 1680)
Autobiographie, Kindheitserinnerungen: Im Spessart verirrt
Ich hatte einen Theil des Waldes, den man Spessart nennt, zu durchwandern. Dieser Wald war eine nicht blos durch Räuberbanden, sondern auch durch eine Menge reißender wilder Thiere berüchtigte Wildniß. Gleich nachdem ich diesen Wald betreten, gerieth ich in Verwirrung über die Menge der sich verzweigenden Wege und gewahrte bald, daß ich, je weiter ich voranschritt, desto mehr vom rechten Wege abirrte.
[Kircher rettet sich über Nacht auf einen Baum. Über den nächsten Tag schreibt er:]
… nach neunstündigem Herumirren gelangte ich zu einer sehr großen Waldwiese, auf welcher gerade das Gras gemäht wurde.
[Die Bauern wiesen Kircher den Weg.]