Schöner heizen – Neues zum spätgotischen Kachelofen von der Burg Mole bei Heimbuchenthal
Vortrag von Dr. Harald Rosmanitz
Freitag, 24. Oktober 2025 um 19:30 Uhr
im Pfarrheim, St. Johannes-Straße 8 in 63872 Heimbuchenthal
Der Eintritt ist frei.
Die Grabungen auf der Burg Mole bei Heimbuchenthal haben Grundlegendes für unser Verständnis des Lebens Niederadeliger im Spessart an den Tag gebracht. Es hat Jahre in Anspruch genommen, die Fülle an Informationen einzuordnen. Tausende Fundstücke mussten dokumentiert, restauriert und genauer in Augenschein genommen werden.
Unter Zuhilfenahme modernster Technik ist es möglich geworden, einige Aspekte der Geschichte der spätmittelalterlichen Burg, ihrer Rolle im wirtschaftlichen Gefüge des Elsavatals und zum Alltag ihrer Bewohner genauer zu beleuchten.
Als wahres Schatzkästchen entpuppte sich die Aufbereitung der dort geborgenen Kachelfragmente. Sie sind der gehobenen Inneneinrichtung zuzuweisen. Im Rahmen einer mehrjährigen Studie hat sich der Referent mit den spätmittelalterlichen Halbzylinderkacheln vom Typ Tannenberg beschäftigt. Für die Quintessenz der Darstellung der Forschungsergebnisse eignet sich die Visualisierung in Form von 3D-Modellen. Die dreidimensionale, computergestützte Animation erlaubt es, den Ofen in seiner Gesamtheit auch für den Nicht-Fachmann optimal zu veranschaulichen.
Im Referat geht es darum, nicht nur die Forschungsergebnisse vorzustellen, sondern auch den Weg zu skizzieren, der dafür eingeschlagen werden musste.
Der Vortag steht am Anfang weiterer Schritte auf dem Weg, das Bodendenkmal „Burg Mole“ der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Eine Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Heimbuchenthal und des Archäologischen Spessartprojekts e. V.