So oder so ähnlich könnte der Kachelofen ausgesehen haben, der bis 1437 auf der Burg Mole stand.Schöner heizen – Neues zum spätgotischen Kachelofen von der Burg Mole bei Heimbuchenthal

 

Vortrag von Dr. Harald Rosmanitz

 

Freitag, 24. Oktober 2025 um 19:30 Uhr

im Pfarrheim, St. Johannes-Straße 8 in 63872 Heimbuchenthal

Der Eintritt ist frei.

 

 


 

Grabungsarbeiten an der Burg Mole im Jahre 2009.Die Grabungen auf der Burg Mole bei Heimbuchenthal haben Grundlegendes für unser Verständnis des Lebens Niederadeliger im Spessart an den Tag gebracht. Es hat Jahre in Anspruch genommen, die Fülle an Informationen einzuordnen. Tausende Fundstücke mussten dokumentiert, restauriert und genauer in Augenschein genommen werden.

Unter Zuhilfenahme modernster Technik ist es möglich geworden, einige Aspekte der Geschichte der spätmittelalterlichen Burg, ihrer Rolle im wirtschaftlichen Gefüge des Elsavatals und zum Alltag ihrer Bewohner genauer zu beleuchten.

Fragmente von Halbzylinderkacheln vom Typ Tannenberg.Als wahres Schatzkästchen entpuppte sich die Aufbereitung der dort geborgenen Kachelfragmente. Sie sind der gehobenen Inneneinrichtung zuzuweisen. Im Rahmen einer mehrjährigen Studie hat sich der Referent mit den spätmittelalterlichen Halbzylinderkacheln vom Typ Tannenberg beschäftigt. Für die Quintessenz der Darstellung der Forschungsergebnisse eignet sich die Visualisierung in Form von 3D-Modellen. Die dreidimensionale, computergestützte Animation erlaubt es, den Ofen in seiner Gesamtheit auch für den Nicht-Fachmann optimal zu veranschaulichen.

Im Referat geht es darum, nicht nur die Forschungsergebnisse vorzustellen, sondern auch den Weg zu skizzieren, der dafür eingeschlagen werden musste.

Der Vortag steht am Anfang weiterer Schritte auf dem Weg, das Bodendenkmal „Burg Mole“ der Öffentlichkeit zu präsentieren.

 

 

Eine Veranstaltung des Heimat- und Geschichtsvereins Heimbuchenthal und des Archäologischen Spessartprojekts e. V.