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In solchen Glashäfen wurde die Glasmasse aufgeschmolzen, um im Spessart des 13. bis 16. Jahrhunderts daraus Flaschen, Trinkgläser und Fensterscheiben zu fertigen. Das Wandungsteil des Glashafens fand sich im Planierungsschutt der Burg Bartenstein. Vieles spricht dafür, dass am Anfang des 15. Jahrhunderts in den Boden gelangt sein dürfte. Das Vorhandensein zahlreicher Glastiegelfragmete lässt jedoch keinesfalls den Schluss zu, dass unmittelbar neben der Burg ein Glasmacherofen stand. Vielmehr zählen zerbrochen Glasschmelzhäfen als kostbares Recycelinggut zu den über die Burg umgeschlagenen und ggf. dort auch besteuerten Handelswaren der im Aubachtal tätigen Glasmacher.
Fragment eines Glashafens, eingebettet in die Pflasterung des inneren Tores der Burg Bartenstein
© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2018