Wesentliches Element der didaktischen Arbeit auf einer Forschungsgrabung des Archäologischen Spessartprojekts e.V. ist die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an das Thema. Bei den Ausgrabungen auf dem Lufthof haben dabei zwei Schulklassen die Möglichkeit, im Rahmen einer Projektwoche sämtliche Facetten unserer Arbeit kennenzulernen.
Dabei kann den Schülerinnen und Schülern die gesamte Bandbreite der archäologischen Arbeitsbereiche nähergebracht werden. Angefangen bei den Erdarbeiten, über das Reinigen der Funde bis hin zu der akribischen Dokumentation der Befunde durch das Beschreiben, Fotografieren (auch mittels Drohne) oder auch Vermessen und Zeichnen: In Kleingruppen von etwa fünf Personen lassen sich im Dialog Einblicke in alle Teilbereiche gewinnen, und das immer in enger Zusammenarbeit mit dem gesamten Grabungsteam. Nicht zu vergessen ist auch die Vermittlung und Diskussion über den Sinn, Wert und Zweck eines Bodendenkmals und dessen archäologischer Erschließung. Was machen Archäologen den ganzen Tag? Warum finden sie nicht nur Schätze? Warum gibt es hier keine Dinosaurier und wenige bis keine Knochen? Was stand hier mal und wer lebte hier? Welche Geschichten können uns Mauern und Scherben erzählen? Warum ähnelt die Arbeit des Archäologen so sehr derjenigen des Kriminaltechnikers? … Nach einer Woche intensiver Mitarbeit können unsere Nachwuchsarchäologen diese und viele weitere Fragen souverän beantworten.