Bei den Grabungen 2008 und 2009 fanden sich drei eiserne Spitzbolzen. Ihre rhombischen Stahlspitzen sitzen jeweils auf schlanken Tüllen auf. Ursprünglich waren sie an hölzernen Zainen (= Bolzenschäften) befestigt.

Armbrustbolzen gehören im Fundgut von Burgen und Klöster im Spessart zum Standartrepertorie. Vergleichbares ist für die Kugelburg (Goldbach AB), das „Alte Schloss“ (Kleinwallstadt MSP), die Burg Hauenstein (Krombach AB), die Burg Bartenstein (Partenstein MSP) und für Burg Wahlmich (Waldaschaff AB) überliefert. Ähnlich wie auf dem Kloster Elisabethenzell (Rieneck MSP) fällt im Zusammenhang mit der Burg Mole auf, dass in beiden Fällen bei den Grabungen nur vergleichbar wenige Armbrustbolzen angetroffen werden konnten.


Weiterführende Literatur:

Robert Gassl, Die Armbrust. High Tech Waffe des Mittelalters, (Agricola. Informationsblätter zur Kultur- und Naturgeschichte) Parsberg 2014.

Egon Harmuth, Die Armbrust. Ein Handbuch, Graz 1986.

Robert Koch, Pfeileisen vom Burgstall im Guttenberger Forst, in: Das archäologische Jahr in Bayern 1983 (1984), S. 159–162.

Sven Lüken, Jens Sensfelder, Die Armbrust. Schrecken und Schönheit, München 2019.

Carsten Rau, Europäische Pfeilspitzen und Armbrustbolzen. Von der Bronzezeit bis ins Spätmittelalter, Berlin 2017.


© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2020