Seit dem 3. Januar 2007 befindet sich in Gelnhausen-Meerholz der geografische Mittelpunkt der Europäischen Union - bis zur nächsten EU-Erweiterung.... Mit der Erweiterung um Bulgarien und Rumänien wanderte der EU-Mittelpunkt von Kleinmaischeid in Rheinland-Pfalz nach Osten. Verantwortlich für die Berechnung dieses symbolträchtigen Ortes ist Jean-Georges Affholder vom Institut Géographique Nationale (IGN) in Paris. Der Ingenieur hatte sich bereits bei der EU-Erweiterung 1987 die Aufgabe gestellt, den geodätischen Mittelpunkt des vereinten Europas zu suchen.

Im Jahr 1173 wurde das Chorfrauenstift zur heiligen Maria Meerholz erstmals als Filiale des Klosters Selbold erwähnt. In der Nachbarschaft des Marienklosters lag das Dorf Meerholz (»Miroldis«), das ab 1236 schriftlich belegt ist.

Das Kloster wurde in der Reformation 1554 von den Grafen von Ysenburg aufgelöst und ab 1566 für die Seitenlinie Ysenburg-Büdingen-Meerholz zu einem kleinen Residenzschloss umgebaut. Im 18. Jahrhundert wurden Schloss und Dorf durch die Anlage und Bebauung der »Neugasse« (heute Hanauer Landstraße) miteinander verbunden.

Seit 1974 ist Meerholz Stadtteil von Gelnhausen mit rund 4.000 Einwohnern (2023). Der Status als geografischer Mittelpunkt der Europäischen Union 2007-2013 verlieh der Dorfgemeinschaft Meerholz neue Impulse – einer davon ist der europäische Kulturweg.

Startpunkt                        Gelnhausen2_GPX                       Länge


Unsere Wanderempfehlung:

Der europäische Kulturweg in Meerholz führt von der Mehrzweckhalle zum  ehemaligen EU-Mittelpunkt und zur Station Vogelschutzhütte. Von dort geht es entlang des Panoramaweges „Vogelgesang“ vorbei am Steinbruch zum Botanischen Garten / Schießhaus. Hinab zum Schloss folgt danach das Palais und das alte Meerholzer Dorf, bevor die Route wieder den Startpunkt erreicht. Station 8 befindet sich an der ehemaligen Apotheke an der Hauptstraße.

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