Das Spornfragment vom Klosterberg in restauriertem Zustand
Der Stachelsporn vom "Alten Schloss" bei Kleinwallstadt nach seiner Restaurierung

Das Fragment vom Klosterberg (Bild links oben) lässt sich dank eines vollständigen Reitersporns aus Kleinwallstadt (Bild links unten) ergänzen. Demnach handelt es sich um einen Stachelsporn, wie er in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts in ganz Mitteleuropa nachgewiesen werden kann.

Vergleichbare Stücke aus dem Spessart sind für die Burg Bartenstein, für die Burg Wildenstein und für das Kloster Elisabethenzell nachgewiesen.

Eine Grabplatte im Dom von Merseburg aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert (Bild unten) verdeutlicht die Trageweise solcher Stachelsporen. Sie wurden direkt auf den mit einem Kettengewebe geschützen Beinen getragen.

Die Stachelsporen auf der Grabplatte im Dom von Merseburg aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert verdeutlichen in anschaulicher Weise die Trageweise dieses Reitzubehörs.