Fragment der Mündung einer Flasche vom Klosterberg
Vergleichbare Flasche aus dem 19. Jahrhundert, Region Bourges (F)

Flaschen dieser Art sind typische hoch- und spätmittelalterliche Transportbehälter zum Trinken unterwegs. Als keramische Besonderheit wurde ihr Ausguss nicht am oberen Ende des auf der schnell drehenden Töpferscheibe gefertigten Gefäßkörpers angebracht. Henkel und Ausgusstülle wurden nachträglich seitlich am Gefäßkörper angarniert (Bild links oben).

Die im 19. Jahrhundert in Zentralfrankreich gefertigte Flasche (Bild links unten) gibt eine Vorstellung vom usprünglichen Aussehen der Keramik von Klosterberg.

Solche Flaschen wurden praktischerweise an einem über die Schulter geletgen Stock transportiert. Damit konnte einem ständigen Reiben des schweren Gefäßes am Köper entgegengewirkt werden.