Oberhalb der sehenswerten Altstadt erschließt sich die Kulturlandschaft Gelnhausens als eine reichhaltige Ansammlung von Relikten vergangener Weinberg- und Waldkultivierung. Über Jahrhunderte hinweg war der Weinbau in Gelnhausen von größter Bedeutung, bis er um 1900 zum Erliegen kam. Seit
Beginn des 21. Jahrhunderts wird an diese alte Tradition
wieder angeknüpft. Die in den ehemaligen
Weinlagen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
entstandenen Prachtbauten des Bergschlösschens und der Weißen Villa sind den Handelsfamilien
Schöffer und Becker zu verdanken.
Im Gelnhäuser Wald feierten die Bürger ab der gleichen
Zeit die sogenannten Schülerfeste und Waldpartien,
die von der gesamten Stadtbevölkerung
begeistert gefeiert wurden.
Darüber hinaus zeigen die im Wald verborgenen
Hügelgräber, dass in der Gelnhäuser Gemarkung
bereits in vorgeschichtlicher Zeit gesiedelt wurde.
Hoch oberhalb der prähistorischen Siedlung im Kinzigtal
wurden die Toten in großen Hügeln bestattet.
Dabei spielte die verkehrsgünstige Lage von Gelnhausen
eine große Rolle, was sich bis heute durch
die Autobahn A 66 auswirkt. Im Mittelalter spielte
der Verkehr auch im Wald eine Rolle, denn am »Zollloch« wurde in Richtung Büdingen wohl eine Straßengebühr
erhoben.
Am Wingertshäuschen in der Stadt befindet sich
eine Außenstation.
Der Kulturweg Gelnhausen 4 verbindet
einen Gang durch den Gelnhäuser
Wald mit dem Panoramaweg durch
die ehemaligen Weinberge. Tafel 10
(Paradieshäusschen) ist eine Außenstation
abseits der Kulturwegeroute.
Folgen Sie der Markierung des gelben
EU-Schiffchens
auf blauem Grund
auf einer Länge von
ca. 6 km (Wald) und
ca. 4 km (Weinberge).
Durch das Anklicken der Zahlen können Sie die dazugehörigen Tafeln des Kulturrundwegs aufrufen.
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