Didaktik für Schulklassen und Kindergartengruppen (Vorschulkinder)
Vom 1. Juli bis zum 14. Oktober 2022 finden bei den Dörsthöfen bei Alzenau archäologische Ausgrabungen statt. Die Grabung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Alzenau und des Heimat- und Geschichtsvereins Alzenau. Mit der fachlichen Leitung der Untersuchungen wurde das Archäologische Spessartprojekt e.V. – Unterfränkisches Institut für Kulturlandschaftsforschung an der Universität Würzburg (ASP) beauftragt.
Die Besonderheit der Forschungsgrabung ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Eine wesentliche Rolle kommt dabei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu. Als künftige Entscheider über das Schicksal des in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld gelegenen Denkmals sollen sie altersgerecht an das Thema herangeführt werden, um so Stück für Stück die Bedeutung dieses Geschichtszeugnisses in ihrem vollen Umfang zu begreifen.
Die Heranführung von Kindergärten (Vorschulkinder) und Schulen erfolgt in Form einer dreiviertel- bis einstündigen Führung über das Grabungsgelände. Die Führungen werden während der Arbeitszeiten, werktags (Mo. bis Fr.) zwischen 9 und 17 Uhr angeboten. Damit ist sichergestellt, dass die Grabungsflächen zumindest in Teilen einsehbar sind. Zur Koordination der Führungen wenden Sie sich bitte frühzeitig an die dafür zuständigen Koordinator Thomas Röhrs vom Heimat- und Geschichtsvereins Alzenau (T.Roehrs@gmx.net). Anhand von Originalstücken und Repliken lassen sich die Kenntnisse über den Alltag anschaulich vertiefen. In Gesprächen vor und nach der Führung werden für das Projekt relevante Themen (Archäologie, Mittelalter, ect.) in der Diskussion erörtert.
Ein „Ausgraben“ im Rahmen der Führungen und das spielerische „Graben“, auch in den Abraumhäufen im Rahmen dieses Angebots ist nicht möglich.
Wir bieten einer Schulklasse die Möglichkeit, mitzugraben. Diese kann an einem 4-5tägigen Projekt teilnehmen (ganztägig, Kernzeit 9-14/15 Uhr). Der praktischen Arbeit ist eine etwa 1 ½ stündige Diskussion vorgeschaltet, in der neben der Erörterung von Sachverhalten auch über den persönlichen Zugang zum Thema und den Informationsgewinn im Nachgang des Projektes gesprochen wird. Für den reibungslosen Ablauf des Schulprojektes muss dieses bereits in der Planungsphase gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer vorbereitet werden. Eine Präsenz der betreuenden Lehrkraft beim Projekt wird ebenso vorausgesetzt wie die aktive Mitarbeit an der Grabung.
Sämtliche genannten Angebote sind kostenfrei. Zur Koordination ist es unbedingt erforderlich, die Termine eines Besuches mit dem dafür zuständigen Koordinator vorab abzustimmen. Ein Betreten der Grabungsstelle im Rahmen der Führungen kann nur dann gewährt werden, wenn den Belangen der Arbeitssicherheit Rechnung getragen wird. Da es sich bei den Ausgrabungen um eine in Teilen nicht gesicherte Baustelle handelt, ist daher festes Schuhwerk verbindlich. Auch bei Führungen wird die Präsenz der betreuenden Lehrkraft vorausgesetzt (Versicherungsschutz).
Für die Außendarstellung der Grabung behält sich das ASP vor, Führungen etc. fotografisch zu dokumentieren und in Ausschnitten in seiner Website spessartprojekt.de zu veröffentlichen. Wir würden es begrüßen, wenn die entsprechenden Einverständniserklärungen bereits vor dem Grabungsbesuch von dem Kindergarten/der Schule im Vorfeld eingeholt werden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Das Schulprojekt „Burg Mömbris“ 2019