Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts spielen Pfeilspitzen neben Armbrustbolzen im Fundgut von Spessartburgen eine große Rolle. Dabei ist es mitunter schwierig, die Eisenbewehrungen der hölzerne Schäfte von beiden Waffentypen zu unterscheiden. Das beste Kriterium zur Zuweisung scheint das Gewicht der Geschosspitze zu sein. Solche Geschosse waren bei kriegerischen und jagdlichen Aktivitäten im Einsatz. Da beide Aktivitäten auf den ergrabenen Anlagen ausgeübt wurden, ist die Nutzungszuweisung alleine über das Artefakt in den meisten Fällen so gut wie unmöglich. Gleiches gilt für den Versuch einer zeitlichen Zuodnung. Bei der Gegenüberstellung von Pfeilspitzen vom Kugelberg bei Goldbach mit den Pfeilspitzen vom „Alten Schloss bei Kleinwallstadt lässt sich lediglich eine graduelle formale Weiterentwicklung erkennen.

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© Harald Rosmanitz, Partenstein, 2019