Ein Dorn verankerte ursprünglich den kleeblattförmigen Schildbuckelbesatz auf dem dazugehörigen, breiten Schild. Die Vorderseite des getriebenen Messingblechs war urspünglich vollständig vergoldet. Der Eigentümer des Schildes wollte mit dieser Art von Zierat seiner Umwelt unmissverständlich seinen hohen sozialen Stand verdeutlichen.

Ein weiterer Schildbuckelbesatz von der Burg Wahlmich lässt einen Adler mit gespreizten Flügeln erkennen.

Vergoldeter Schildbuckelbesatz mit Adler von der Burg Wahlmich, Untermain (?), um 1250, Fd.-Nr. 17, H. 4,4 cm, Br. 4,8 cm

Ähnliche Schildbuckelbesätze fanden sich auf dem Alten Schloss bei Kleinwallstadt und auf der Burg auf dem Kugelberg bei Goldbach.