Zur Körperpflege von Mensch und Tier kam im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit der Striegel zum Einsatz. Die an ihrer Vorderkante leichtgewellte, eiserne Kehle ist an einem gabelförmgen Griff angenietet. Eine nach hinten spitz zulaufende Angel diente zur Verankerung des Werkzeugs in einem hölzernen Schaft.

Der vollständig erhaltene Striegel vom Kloster Elisabethenzell wurde 2015 knapp unterhalb des Stampflehmbodens der Kirche ergraben. Dort war er östlich der Westwand des Langhauses als Einzelstück deponiert worden.