Spinnwirtel sind unvergängliche Zeugen der Textilverarbeitung. In Form und Funktion seit prähistorischer Zeit kaum verändert, unterstützten die als zentrierte Drehköper gearbeiteten Spinnwirtel das Verzwirnen von Wolle mit Hilfe einer Spindel. Die Funktionskeramik hat sich im Spessart zwischen 1160 (Ketzelburg) und 1405 (Burg Hauenstein) kaum verändert. An der Größe der Keramik ist jedoch die Qualität des verzwirnten Fadens ablesbar: Je kleiner, desto feiner.