Die Mainfischer nutzten einen Schiffstyp, der „Aalschocker“ genannt wurde - hier vor der neuen Schleuse.

Die Siedlung „Ozenheim“ wurde urkundlich erstmals 975 nachgewiesen, als in einer Schenkung Abgaben aus dem Ort an das Kollegiatstift St. Peter und Alexander abgetreten wurden (heute die Stiftskirche in Aschaffenburg). Die daraus resultierende Bindung an das Aschaffenburger Stift und damit an das Erzbistum Mainz hatte über 800 Jahre Bestand. 1803 wurde das Erzstift Mainz als Staat aufgelöst und damit endete auch die Zugehörigkeit Kleinostheims zum Kurfürstentum.

Nach kurzer Eingliederung in das Fürstentum Aschaffenburg und später in das Großherzogtum Frankfurt wurde 1814 der bayerische König Oberhaupt der Kleinostheimer. Über viele Jahrhunderte war Kleinostheim ein Bauerndorf, das bis etwa 1850 auf das Gebiet zwischen der Haaggasse und Main beschränkt blieb. Dies änderte sich mit dem Bau der Eisenbahn und des Bahnhofs, der 1854 eröffnet wurde. Das Dorf dehnte sich aus und zahlreiche Einwohner fanden bei der Eisenbahn Arbeit.

Am 21. Januar 1945 wurde durch einen Bombenangriff ein Teil des Ortes zerstört (rund 100 Häuser wurden vernichtet oder schwer beschädigt) und 61 Menschen fanden den Tod. Nach dem 2. Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl von rund 3.000 auf heute weit über 8.000. In neuen Ortsteilen wie z.B. Waldstadt und Wingert fanden sie Platz.

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KW Kleinostheim Folder

Unsere Wanderempfehlung:

Auf drei Routen können Sie die Kulturlandschaft Kleinostheims erkunden: Ortsrundgang, Wanderung und Mainspaziergang.

Der Ortsrundgang (rot) führt Sie von der Maingauhalle unterhalb des Wingerts zum Bahnhof. Kurz danach folgt die Stele des Heimatdenkmals. Nach dem Überschreiten des 50. Breitengrades kommen Sie in den alten Ortskern mit der Station 2 an der Musikschule und zu den neu erbauten Kirchen von Kleinostheim. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund (Länge ca. 3 km).

Die Route durch die Rückersbacher Schlucht (grün) führt Sie hinauf nach Sternberg zum Panoramablick über das Rhein-MainGebiet. Auf dem Rückweg kommen Sie an der Schutzhütte und am Waldsee vorbei. Über eine Schleife können Sie die Siedlung Waldstadt am Spessart kennenlernen. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund auf einer Länge von ca. 12 km.

Die Route in der Mainlandschaft (blau) führt Sie von der LBV-Umweltstation zur Schleuse und zum Friedhof. Folgen Sie der Markierung des gelben EU-Schiffchens auf blauem Grund auf einer Länge von ca. 2 km (einfach).

 

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