Das zweite Klosterfest am „Einsiedel“ fand am 15. September 2013 statt und erfreute sich auch in diesem Jahr einer großen Zahl an Besuchern. Sie konnten sich bei bester kulinarischer Versorgung, unter anderem mit Spanferkeln, über den Fortschritt des Grabungsprojekts informieren, die ausgestellten Funde bewundern und bei den „Milites Teutonici“ mittelalterliches Alltagsleben hautnah erfahren.

Den Anfang des Festtages machte ein Gottesdienst, der in unmittelbarer Nähe zur Klosterkirche stattfand. Auch die Musikkapelle Ruppertshütten und die Jagdhornbläser gaben der Veranstaltung wieder Rhythmus.

Impressionen zum Klosterfest 2013

Kinderwagen und Gummistiefel sind nicht ganz im Stil der 1250er Jahre. Doch ein paar Annehmlichkeiten der Moderne dürfen es auch bei den "Milites Teutonici" sein.
Letzte Vorbereitungen bevor...
... die Gäste kommen: aus allen Richtungen zu Fuß, mit dem Rad oder per "Shuttle-Kutsche".
Ingbert Roth von der Arbeitsgemeinschaft "Kloster Einsiedel" eröffnet das Fest.
Seinen Worten folgt der Gottesdienst auf historischem Boden.
Der Altar ist noch improvisiert. Für kommende Klosterfeste ist die Wiederherstellung des steinernen Altars in der Kirche vorgesehen.
Die Musikkapelle Ruppertshütten begleitet den Gottesdienst.
Auch Lorenz Ringel, Geschäftsführer der ArGe "Kloster Einsiedel" und Revierförster i.R., richtete einige Worte an die Gäste.
Die Jagdhornbläser brachten anschließend den Wald zum harmonischen Schallen.
Mit dem Besucherandrang konnten alle Beteiligten äußerst zufrieden sein.
Dank der reibungslosen Organisation musste niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen.
Waidmannsheil!
Der Duft des Spanferkels stieg allen in die Nase.
An der Essensausgabe hatte Waltraud dementsprechend viel zu tun.
Schon nach kurzer Zeit war nicht mehr viel übrig von dem Festschmaus.
Waltraud konnte also früh Feierabend machen =)
Aber es gab ja noch genug Kuchen!
Auch in diesem Jahr wieder Chefin der Kuchentheke: Nicole...
...natürlich mit tatkräftiger Unterstützung.
Das viele Geschirr wollte dann auch noch gespült werden...
Indes folgten die Besucher ordentlich gestärkt den Führungen über die Grabungsflächen...
... oder betrachteten die Info-Stände.
Hier gab es so manches lustige oder interessante Foto zu entdecken.
Der Aushang der Hoffmann-Karte von 1584 zog die Blicke besonders auf sich.
Udo und Paul standen an ihr mit Expertenwissen parat.
Stellenweise wurde es richtig eng auf dem Klosterareal.
Den besten Eindruck vom ehemaligen Kloster Elisabethenzell vermittelt das Luftbild. Harald ...
... und Kathrin, die beiden Archäologen, begannen hier ihre Führungen.
Der Lindwurm der Besucher folgte ihnen dann quer über die Ausgrabung.
Offensichtlich auch für Hunde interessant. Oder hat er nur die Knochen im Friedhof im Blick?
Die menschlichen Besucher jedenfalls schenkten ihr Aufmerksamkeit dem Grabungsleiter.
Seine Ausführungen brachten Ordnung in das Gewirr von Mauern, die zu den insgesamt drei aufeinander folgenden Kirchenbauten gehörten.
Horst alias "Prof. Dr." erklärte unterdessen die Funktion der Funde und gab zu jedem Stück eine Geschichte zum Besten.
Im Lager der "Milites Teutonici" konnte Mittelalter quasi "live & unplugged" erfahren werden.
Zum Beispiel Handarbeit
Hier gab es noch einige neue bzw. alte Techniken zu lernen.
Die Küche: improvisiert, aber für das Lagerleben authentisch.
Der Eintopf kam zwar an die Spansau nicht heran, aber selbstgekocht schmeckt immer.
Christian in der Rolle des Ritters zeigte den Interessierten die Waffenausrüstung eines Adligen im 13. Jahrhundert.
Dabei erzeugte das Gewicht des Kettenpanzers jedes Mal Staunen.
Mittelalter mit Smartphone: Irgendwann kehren auch die Reenactors zurück in die Gegenwart.
Zum Ende des Klosterfestes 2013 heißt es: Aufräumen und Zudecken!