GeVerbreitungsgebiet der Dieburger Nischenkacheln. Karte: Sabrina Bachmann, Heimbuchenthallb- und grünglasierte Nischenkacheln dieser Art fanden sich in fast allen bei den Grabungen im Jahre 2013 angelegten Schnitten. Sie stammen von einem Kachelofen, dessen Oberbau mit reliefierten, gelb- und grünglasierten Kacheln besetzt war. Mit den in den 1380er Jahren in Dieburg gerfertigten Kacheln war ein repräsentativer Ofen verziert. Er erlaubte einen Aufenthalt auf der Burg in der kalten Jahreszeit.

Eine Nischenkachel aus dem hessischen Dieburg gibt uns eine Vorstellung vom ursprünglichen Aussehen solcher Kacheln (Bild links unten; Maße: 32,2 x 19,2 x 8,4cm).

Zwischen 1380 und 1420 belieferten die Dieburger Töpfer das gesamte Umland in einem Radius von etwa 50 Kilometeren mit ihren Ofenkacheln (Karte unten).


© Harald Rosmanitz, Partenstein 2015